GEMÄLDE
Wir laden Sie herzlich zu unserer Gemäldeausstellung mit Werken renommierter Künstler ein.
Die Ausstellung findet am 30. Sept. 2023 um 13:00 Uhr
in der Gemeinde Dinslaken statt.
FEBG-Dinslaken
Drei Eichen 5
46535 Dinslaken
КАРТИНЫ
Мы искренне приглашаем вас на нашу выставку картин с произведениями известных художников.
Выставка состоится 30 сентября 2023 года в 13:00 часов
в коммуне Динслакен.
FEBG-Dinslaken
Drei Eichen 5
46535 Dinslaken
INFO
Wir laden Sie herzlich zu unserer einmaligen Ausstellung der Gemälde von berühmten Malern ein.
Wir verfolgen ein Ziel:
Gottes Kreativität mit der Hand eines Menschen zu beweisen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie an dem 30.09.2023 um 13:00 Uhr in der Gemeinde Dinslaken dabei sein können.
Auf dem Programm planen wir folgende Aktionen:
• Sport & Spiele für die Kinder
• Musik (Livemusik möglich, hängt vom Wetter ab)
• Gemeinschaft mit Kaffee und Kuche
Мы сердечно приглашаем вас на нашу уникальную выставку картин известных художников.
Мы преследуем одну цель: доказать Божье творчество руками человека.
Мы будем очень рады, если вы присоединитесь к нам 30.09.2023 в 13:00 в церкви Динслакена.
В рамках программы мы планируем следующие мероприятия:
• Спорт и игры для детей
• Музыка (живая музыка, зависит от погоды).
• Общение за чашкой кофе с тортом
Ablauf
Auf dem Programm planen wir folgende Aktionen:
Kommunikation
Sport & Spiele für die Kinder
Musik (Livemusik möglich, hängt vom Wetter ab)
Gemeinschaft mit Kaffee und Kuchen
Порядок действий
В рамках программы мы планируем следующие мероприятия:
Коммуникация
Спортивные и игровые мероприятия для детей
Музыка (возможна живая музыка, зависит от погоды)
Общение с кофе и тортом
GEMÄLDE* | КАРТИНЫ
*Es handelt sich nicht um das Original, sondern es sind nach gedruckte auf Leinenpapier Gemälde. Es dient nur diese zeitliche Aktion. Für eine Evangelische Aktion.
Die Erschaffung Adams – Michelangelo, 1511
Die Erschaffung Adams (Sixtinische Kapelle, Vatikan, Rom, 1508-1512) ist das vierte von neun zentralen Deckenfresken im Zyklus zur Erschaffung der Welt, die Michelangelo Buonarroti im Auftrag von Papst Julius II. für die Ausschmückung der Sixtinischen Kapelle schuf.
Das Fresko ist das vierte von neun zentralen Deckengemälden in der Sixtinischen Kapelle, die sich mit den neun Themen aus dem Buch Genesis befassen. Es illustriert die folgende Episode:
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde.
1 Buch Mose 1:27
Die Erschaffung Adams ist eine der herausragendsten Kompositionen in der Sixtinischen Kapelle. In einem unendlichen Raum schwebt Gottvater, umgeben von ungeflügelten Engeln, mit flatterndem weißen Gewand. Seine rechte Hand ist dem Arm Adams entgegengestreckt und berührt ihn fast. Adams Körper, der auf einem grünen Felsen liegt, kommt allmählich in Bewegung und erwacht zum Leben. Die ganze Komposition konzentriert sich auf die Geste der beiden Hände. Gottes Hand gibt den Impuls, Adams Hand empfängt ihn und verleiht so dem ganzen Körper Lebensenergie. Dadurch, dass sich ihre Hände nicht berühren, unterstrich Michelangelo die Unmöglichkeit der Vereinigung von Göttlichem und Menschlichem. In der Gestalt Gottes dominiert nach der Absicht des Künstlers nicht das Wunderbare, sondern die gigantische schöpferische Energie. In der Gestalt Adams besingt Michelangelo die Kraft und Schönheit des menschlichen Körpers. Vor uns steht eigentlich nicht die Erschaffung des Menschen selbst, sondern der Moment, in dem dieser die Seele empfängt, die sehnsuchtsvolle Suche nach dem Göttlichen und den Durst nach Erkenntnis.
Сотворение. Микеланджело. 1511 г.
«Сотворение Адама» (Сикстинская капелла, Ватикан, Рим, 1508–1512) – четвертая из девяти центральных композиций цикла фресок на тему сотворения мира, заказанных Микеланджело Буонарроти для украшения потолка Сикстинской капеллы папой Юлием II.
Фреска является четвёртой из девяти центральных композиций потолка Сикстинской капеллы, посвящённых девяти сюжетам книги Бытия. Фреска иллюстрирует эпизод:
И сотворил Бог человека по образу Своему
— Быт. 1:27
«Сотворение Адама» — одна из самых выдающихся композиций росписи Сикстинской капеллы. В бесконечном пространстве летит Бог-Отец, окружённый бескрылыми ангелами, с реющей белой туникой. Правая рука вытянута навстречу руке Адама и почти касается её. Лежащее на зелёной скале тело Адама постепенно приходит в движение, пробуждается к жизни. Вся композиция сконцентрирована на жесте двух рук. Рука Бога даёт импульс, а рука Адама принимает его, давая всему телу жизненную энергию. Тем, что их руки не соприкасаются, Микеланджело подчеркнул невозможность соединения божественного и человеческого. В образе Бога, по замыслу художника, преобладает не чудесное начало, а гигантская творческая энергия. В образе Адама Микеланджело воспевает силу и красоту человеческого тела. Фактически, перед нами предстаёт не само сотворение человека, а момент, в который тот получает душу, страстное искание божественного, жажду познания.
Die Vertreibung aus dem Paradies – Thomas Cole, 1828
Die Vertreibung aus dem Paradies (oder Die Vertreibung aus Eden) wurde 1828 vom amerikanischen Maler englischer Herkunft Thomas Cole gemalt. Es gehört zur Sammlung des Museum of Fine Arts in Boston und ist in ihrer Waleska Evans James Gallery (Galerie 236) ausgestellt. Dieses Landschaftsgemälde zeigt den Stil der Hudson River School, eine Gruppe amerikanischer Landschaftsmaler, zu deren Begründern Cole gezählt wird. Im unteren linken Teil des Felsens hat Cole seinen Namen “Tie Cole” signiert.
Der Titel des Gemäldes, Die Vertreibung aus dem Paradies, spielt auf die Geschichte von Adam und Eva und ihre Vertreibung aus Eden an. Traditionell liegt in der Kunst der Fokus auf den Figuren von Adam und Eva, die genutzt werden, um ihre Verzweiflung über die Vertreibung auszudrücken. Als Künstler der Hudson River School legte Cole jedoch den Schwerpunkt auf die Landschaft, nicht auf die Figuren. Vor der Landschaft wirken Adam und Eva sehr schlicht gehalten. Während ihre Haltung und ihr Gesichtsausdruck beschämt sind, da sie sich an den Händen halten und die Gesichter verbergen, ist es vor allem die Landschaft, mit der Cole ihre Verzweiflung transportieren kann. Mit der Landschaft kontrastiert Cole das Paradies mit der Außenwelt, in die Adam und Eva gewaltsam hinausgestoßen werden, angedeutet durch den hellen Lichtstrahl. Der grelle Strahl symbolisiert wohl Gott. Das Paradies strahlt und ist Quelle von Licht und Freude im Universum. Es ist hell, voller Leben mit üppiger Wildnis und blauem Himmel. Jenseits des Paradieses liegt die Außenwelt, die als Kontrast zum Paradies dargestellt wird. Die Außenwelt ist dunkel und unheilvoll, angezeigt durch die verfaulten Bäume, den Vulkan im Hintergrund und den Wolf, der im linken unteren Teil ein Reh frisst, während ein Aasgeier vorbeifliegt in der Hoffnung, etwas vom Kadaver abzubekommen.
Изгнание из Рая. Томас Коул 1828 год
Изгнание из Эдемского сада (или же Изгнание из рая) был написан в 1828 году американским художником английского происхождения. Томас Коул. Он принадлежит к коллекции Музей изящных искусств, Бостон и выставлен в их галерее Waleska Evans James (Галерея 236). Эта пейзажная картина демонстрирует стиль Школа реки Гудзон, группа американских художников-пейзажистов, Томас Коул приписывают основание. В нижней левой части утеса Коул подписал свое имя «Ти Коул».
Название картины, Изгнание из Эдемского сада, намекает на историю Адам и Еваизгнание из Eden. Традиционно в искусстве фигуры Адама и Евы часто являются центром внимания, и их фигуры используются, чтобы передать их отчаяние от изгнания. Однако как художник Школа реки Гудзон, Коул делал упор на пейзаж, а не на фигуры.[1] На фоне пейзажа Адам и Ева имеют минимум деталей. В то время как осанка и выражение их фигур позорны, поскольку они держатся за руки, закрывая лица, именно через пейзаж Коул может по-настоящему передать их отчаяние. Используя пейзаж, Коул противопоставляет Рай внешнему миру, в который Адам и Ева насильно вталкиваются ярким лучом света. Яркий луч, вероятно, символизирует Бога. Рай излучает сияние и является источником света и радости во вселенной. Он яркий, полный жизни с пышной дикой природой и голубым небом.[2] За пределами Рая находится внешний мир, который изображается как противоположность Рая. Внешний мир темный и зловещий, о чем свидетельствуют гниющие деревья, вулкан на заднем плане и волк, пожирающий оленя в нижнем левом углу, а стервятник пролетает мимо, надеясь собрать часть туши.
Die Verkündigung, Michelangelo Merisi da Caravaggio, um 1608
Die Verkündigung (italienisch Annunciazione) ist ein Gemälde des italienischen Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio, das um 1608 fertiggestellt wurde. Es befindet sich in der Sammlung des Musée des Beaux-Arts de Nancy in Frankreich.
Das Gemälde wurde von Herzog Heinrich II. von Lothringen seiner Hofkirche in Nancy als Hauptaltar gestiftet und möglicherweise von einem seiner Söhne während eines Malta-Besuchs 1608 erworben.
Das Bild zeigt zwei Figuren. Der Engel über der Gottesmutter wird als Gabriel gedeutet, der Verkündigungsengel war. Die Lilien, die Gabriel hält, sind ein Symbol der Jungfrau Maria. Die Jungfrau ist kniend dargestellt, wie Gabriel ihr von Gottes Vorhaben berichtet. Das Gemälde zeigt Caravaggios typischen Chiaroscuro-Stil, wobei fast das ganze Bild dunkel ist bis auf die beiden Hauptfiguren.
Das Bild wurde stark beschädigt und übermalt, so dass von Caravaggios Pinsel eigentlich nur der Engel übrig ist, der Ähnlichkeit mit der Johannes der Täufer-Figur am Brunnen zeigt. Die illusionistische Darstellung des wie auf einer Wolke schwebenden Engels, der aus der Bildebene herauszutreten scheint, ist barocker als für Caravaggio typisch, aber der Kontrast zwischen der energischen Pose des himmlischen Boten und der empfänglichen Maria ist dramatisch und psychologisch effektvoll. Die freie Malweise ist charakteristisch für Caravaggios Spätwerk.
Благовещение, Микеланджело. 1608 г.
«Благовещение» (итал. Annunciazione) — картина итальянского художника Микеланджело Меризи да Караваджо, законченная около 1608 года. Находится в коллекции Музея изобразительного искусства в Нанси (Франция)[1][2][3].
Картина была подарена Генрихом II, герцогом Лотарингии, в его первосвященническую церковь в Нанси в качестве главного алтаря и, возможно, была приобретена одним из сыновей герцога во время визита на Мальту в 1608 году.
Картина состоит из двух фигур. Ангел над Богородицей считается Гавриилом, который был ангелом Благовещения. Лилии, которые держит Гавриил, — символ Девы Марии. Дева пребывает ниц, когда Гавриил рассказывает ей о Божьем предопределении для неё. Картина демонстрирует сфумато и тенебризм, характерные для Караваджо, причём почти вся картина тёмная, за исключением двух основных фигур.
Картина была значительно повреждена и отретуширована, и то, что осталось от кисти Караваджо, — это ангел, который имеет сходство с фигурой Иоанна Крестителя у фонтана. Иллюзионистская трактовка ангела, плывущего на своём облаке и кажущегося выступающим за пределы плоскости картины, более барочная, чем типичная для Караваджо, но контраст между энергичной позой небесного посланника и восприимчивой Марией драматически и психологически эффективен. Свободная манера письма типична для позднего периода Караваджо.
Die Anbetung der Hirten, Gerrit van Honthorst, 1592-1656
“DIE ANBETUNG DER HIRTEN” VON GERRIT VAN HONTHORST, 17. JH.
Leinwand/Öl, 164×190 cm, Galleria degli Uffizi, Florenz
Der Künstler. Holländischer Maler und Radierer. Er erhielt eine gute Ausbildung, beherrschte vier Sprachen frei und kannte die antike Literatur weitgehend. Anhänger des außergewöhnlichen Lichtrealismus von Caravaggio, einer der Führer des Caravaggio-Stils in der niederländischen Malerei. Er beeinflusste Rembrandt und andere nordeuropäische Meister. Von den Italienern erhielt Honthorst den Beinamen Gerard der Nächtliche, weil er in seiner frühen und reifen Periode hauptsächlich nächtliche Szenen malte, die durch Kerzen oder Fackeln beleuchtet waren. In seinem späteren Werk neigte er zu weniger kontrastreichen, helleren Farben. Er war Meister religiöser, mythologischer und Genre-Malerei.
Das Gemälde. In der “Anbetung der Hirten” bestimmen Licht und Schatten nicht nur den Hauptsinn des Bildes, sondern der in den Evangelien erzählten Weltgeschichte. In eine von Dunkelheit verschluckte Welt kam das Licht.
Die Episode des Evangeliums. Lk. 2:8-20. Das Gemälde stellt eine Episode von Christi Geburt dar. Diese neutestamentliche Episode wird üblicherweise in zwei Teile geteilt: Die Verkündigung an die Hirten und die eigentliche Anbetung.
Die Verkündigung. Bald nach der Geburt des Kindes erscheint den in der Nähe von Bethlehem arbeitenden Hirten ein Engel und teilt ihnen Christi Geburt mit: “Ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.” Der Engel, der gerade den Hirten von Christi Geburt erzählte, tat dies, um zu zeigen:
- dass Er von Anfang an gerade die Einfältigeren zu Predigern erwählte
- dass die Zeit gekommen war, in der sie kein Vieh mehr für den Schlachtopferdienst aufziehen müssen, da Gottes Sohn das Sühnopfer bringen wird
- dass die erschienene Engelschar den Hirten von der Freude sang, die in diesem Augenblick im Himmel war
Die Anbetung. Nach der Erscheinung des Engels machen sich die Hirten auf den Weg, das Kind zu suchen. Als sie das Kind sahen, erzählten sie allen von dieser Neuigkeit – deshalb sind sie eigentlich die ersten Evangelisten.
Поклонение пастухов. Г. Ван Хонтхорст. 1592-1656
“ПОКЛОНЕНИЕ ПАСТУХОВ ” ГЕРРИТ ВАН ХОНТХОРСТ, XVII в.
холст/масло, 164х190, Галерея Уффици, Флоренция. Художник. Художник эпохи Возрождения (Венецианская школа). Голландский живописец и гравёр получил хорошее образование, свободно писал на четырёх языках, широко знал античную литературу. Последователь необыкновенного светового реализма Караваджо, один из лидеров стиля Караваджо внеитальянской живописи. Именно он повлиял на Рембрандта и других северных мастеров. От итальянцев Хонтхорст получил прозвище Герард Ночной, потому что в ранний и зрелый период писал преимущественно ночные сцены, освещённые свечой или факелом. В позднем творчестве тяготел к менее контрастным, светлым цветовым гаммам. Был мастером религиозной, мифологической и жанровой картины. Картина. В “Поклонении пастухов” свет и тень определяют главный смысл не только картины, но и истории мира, рассказанной в Евангелии. В мир, поглощённый тьмой, пришёл Свет. Эпизод Евангелия. Лк. 2:8-20. На картине изображён эпизод Рождества Христова. Этот новозаветный эпизод принято делить на две части: Благовестие пастухам, и собственно поклонение. Благовестие. Вскоре после рождения Младенца, работавшим неподалёку от Вифлеема пастухам, является ангел и сообщает о рождении Мессии: “возвещаю вам великую радость, которая будет всем людям: ибо ныне родился вам в городе Давидовом Спаситель, Который есть Христос Господь; и вот вам знак: вы найдёте Младенца в пеленах, лежащего в яслях”. Ангел, возвестивший именно пастухам о рождении Спасителя, сделал это с целью показать: что Он с самого начала избрал и сделал проповедниками тех, которые простосердечнее других что наступает время, когда не нужно будет им более выращивать скот для заклания, т.к. жертву за грехи человеческие принесёт Сын Божий. явившееся воинство ангельское воспело пастухам о той радости, которая в тот момент была на небесах. Поклонение. После явления ангела пастухи отправились искать по его подсказке Младенца. Увидев Младенца, они рассказали всем об этой новости – поэтому, собственно, они и есть первые евангелисты.
Die Geburt Christi mit Gottvater und dem Heiligen Geist, von Giovanni Battista Pittoni, 18. Jahrhundert.
Giovanni Battista Pittoni (1687-1767) war ein italienischer Maler.
Das Gemälde befindet sich in der Londoner Nationalgalerie.
Рождество с Богом Отцом и Святым Духом, Питтони Джованни Батиста. 18 век.
Питтони, Джованни Баттиста 1687 – 1767 – итальянский художник.
Лондонская национальная галерея
Die Taufe, Paolo Veronese, 1528-1588
“DIE TAUFE” VON PAOLO VERONESE, 16. JH.
Wandmalerei in einer Kapelle, Leinwand/Öl (Staffelei), Florenz, Galleria Palatina.
Der Künstler. Maler der Renaissance (Venezianische Schule). Paolo Caliari war der fünfte Sohn der Familie. Der in Verona Geborene (daher sein Nachname Veronese) war ein großer Meister des 16. Jahrhunderts und letzter Vertreter der Hochrenaissance. Nach Venedig wurde er eingeladen, die Decke der Sakristei einer Kirche zu bemalen. Er blieb in Venedig und wurde ein Maler von Wänden und Decken. Er erreichte darin Perfektion und war ein erstklassiger Dekorationsmaler. Die Inquisition beschuldigte den Künstler, religiöse Themen allzu weltlich darzustellen, indem er kühne Alltagsbeobachtungen, Genremotive und Porträts von Zeitgenossen einführte. Seine Malweise wurde von Tizian und Tintoretto beeinflusst – das Empfinden für Schönheit, Kolorit und Festlichkeit der Venezianer. Und doch gab Verona seinen Bildern das, was seinen eigenen Stil kennzeichnet: die veronesische Kühle in der Darstellung, insbesondere ihr zarter, leicht gedämpfter und dennoch farbenprächtiger Kolorit, in dem Rot-Gelb und Gelb-Rot neben Grau-Blau und Bläulich-Grau stärker hervortreten als im leuchtenden, typisch venezianischen Kolorit.
Die Bilder Veroneses sind durch ihre Lichtdurchflutung und Luftigkeit leicht zu erkennen, sowie durch einen außerordentlich raffinierten silbrigen Glanz.
Das Gemälde. Das Bild wurde geschaffen zur Ausschmückung einer der Kapellen. Die „Taufe“ zieht durch die betonte Festlichkeit des Geschehens an, die Natürlichkeit und Lebensfreude der Figuren. Die Figuren mit plastisch hervorgehobener Muskulatur kontrastieren mit dem eleganten Faltenwurf der Gewänder, dem Funkeln der Farben und den vom ausdrucksvollen Anmut erfüllten Details. Vermutlich malte der Künstler den dunklen Palmenhain um den Dunst der goldenen Ausstrahlung wiederzugeben, die sich von der als Taube herabkommenden Heiligen Geistes auf alles ringsum ausbreitet.
Die biblische Episode. Mt 3,13-17; Mk 1,9-11; Lk 3,21-22. Als Jesus erwachsen wird, kommt er aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes wehrt ihn ab: „Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?“ Jesus aber antwortete ihm: „Lass es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Da willigte Johannes ein. Und als Jesus getauft war und aus dem Wasser stieg, öffnete sich der Himmel über ihm. Er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Diese Episode ist berühmt für die Erscheinung der Dreifaltigkeit: Der Sohn wird getauft, der Heilige Geist weiht ihn für seinen Dienst, der Vater bestätigt seine Vollmacht. „Es öffnete sich der Himmel“ ist ein biblisches Bild, das die höchste Offenbarung symbolisiert.
Die Taube symbolisiert in der Bibel die Versöhnung. Das Erscheinen der Taube (und nicht des Adlers) hat hier auch eine symbolische Bedeutung, da sie den Charakter von Christi Wirken unterstreicht. Der Geist, der „über den Wassern schwebte“ bei der ersten Schöpfung (1. Mose 1,2), erscheint hier als Bote der neuen Schöpfung. Er salbt Jesus für die Erfüllung seines Messias-Amtes (Apg 10,38).
P.S. Der sündlose Jesus unterwirft sich dem Gesetz wie alle Menschen sich unterwerfen müssen. Müssen, aber nicht können. Umso erstaunlicher, wie die Pharisäer es wagten, ihn der Missachtung des Gesetzes zu beschuldigen.
Крещение, Паоло Веронезе. 1528-1588
“КРЕЩЕНИЕ” ПАОЛО ВЕРОНЕЗЕ, XVI в.
Роспись боковой стены капеллы, холст/масло (станковая), Флоренция, галерея Питти. Художник. Художник эпохи Возрождения (Венецианская школа). Паоло Кальяри был пятым сыном в семье. Прозванный Веронезе (фамилию получил от города, в котором родился) – великий мастер XVI столетия, последний представитель Высокого Возрождения. В Венецию его пригласили расписать потолок ризницы церкви. Он остался в Венеции живописцем стен и плафонов. Достиг в этом совершенства и являлся первостепенным декоративным мастером. Инквизиция обвинила художника в излишне светской трактовке религиозных тем за смелое введение конкретных жизненных наблюдений, жанровых мотивов, портретов современников. Манера письма Веронезе сформировалась под влиянием Тициана и Тинторетто – чувство красоты, колористики и праздничности венецианцев. И всё же Верона дала его картинам то, что отличает собственный стиль художника: веронская холодность изображения, в особенности её нежный, слегка потухший и всё-таки богатый красками колорит, в котором красно-жёлтые и жёлто-красные тона подле серо-синих и синевато-серых выступают резче, чем в ярком, истинно венецианском колорите. Картины Веронезе легко узнать по пронизанности светом и воздухом, и необыкновенно-изысканному серебристому свечению. Картина. Картина выполнена для украшения одной из капелл. “Крещение” привлекает подчёркнутой праздничностью происходящего, естественностью и жизнерадостностью образов. Фигуры с рельефно выделенной мускулатурой контрастируют с элегантной игрой складок одеяний, сверканием красок и полными выразительного изящества деталями. Вероятно, художник изобразил тёмный пальмовый лес для передачи дымки от золотистого свечения, которая распространяется на всё вокруг от нисходящего в виде голубя Святого Духа. Евангельский эпизод. Мф.3:13-17, Мк.1:9-11, Лк.3:21-22. Когда Иисус достигает зрелости, Он приходит из Галилеи на Иордан к Иоанну креститься от него. Иоанн же удерживал Его: “мне надобно креститься от Тебя, и Ты ли приходишь ко мне?”. Но Иисус сказал ему в ответ: “оставь теперь, ибо так надлежит нам исполнить всякую правду. Тогда [Иоанн] допускает Его. И, крестившись, Иисус тотчас вышел из воды, – и се, отверзлись Ему небеса, и увидел [Иоанн] Духа Божия, Который сходил, как голубь, и ниспускался на Него. И се, глас с небес глаголющий: Сей есть Сын Мой возлюбленный, в Котором Мое благоволение”. Этот эпизод знаменит явлением Троицы: Сын крестится, Святой Дух освящает Его на служение, Отец подтверждает Его полномочия. “Отверзлись Ему небеса” – библейский образ, символизирующий высшее откровение. “Как голубь” в Библии голубь символизирует примирение. Явление голубя (а не орла) имеет здесь и символический смысл, подчёркивая характер деятельности Христа. Дух, который “носился над водами” при первом творении (Бт.1:2), является здесь вестником нового творения. Он помазывает Иисуса на исполнение Его мессианства (Деян.10:38). P.S. Безгрешный Иисус подчиняется закону, как все люди должны подчиняться. Должны, но не могут. Поэтому и удивительно, как фарисеи решились упрекать Его в несоблюдении закона.
Die Auferweckung von Jairi Töchterlein – Ilja Repin, 1871
“DIE AUFERWECKUNG VON JAIRI TOCHTER” VON ILJA REPIN, 19. JH. Leinwand/Öl, 229×382 cm, Russisches Museum St. Petersburg.
Der Künstler. Repin wurde in Tschugujew, Oblast Charkow, geboren. Lesen und Rechnen lernte er beim Küster und Kantor, besuchte eine topografische Schule. Ab 13 Jahren studierte er Malerei in Tschugujew. Er trat in die Kunstakademie ein. Sein Mentor war Kramskoj. Für seine Abschlussarbeit “Die Auferweckung von Jairi Töchterlein” erhielt er die Große Goldmedaille und das Recht auf 6 Jahre Studium in Italien und Frankreich, wo er seine künstlerische Ausbildung abschloss. Nach der Rückkehr nach Russland verdiente er hauptsächlich mit Porträts seinen Lebensunterhalt.
Das Gemälde. Kunsthistoriker nennen dieses Bild das mysteriöseste und geheimnisvollste in Repins Schaffen. Für die Abschlussprüfungsarbeit an der Petersburger Kunstakademie war das Thema “Die Auferweckung von Jairi Töchterlein” vorgegeben, wofür man 6 Monate Zeit hatte. Der Sieger wurde mit der Großen Goldmedaille und dem Recht auf 6 Jahre Auslandsaufenthalt auf Staatskosten ausgezeichnet. Die Hauptfavoriten waren zwei Kommilitonen: Ilja Repin und Wassili Polenow. Polenows Vater war ein bekannter Diplomat und Archäologe, Wassili Dmitrijewitsch selbst studierte neben der Akademie an der Universität Jura. Für Repin gab es keinen anderen Weg als Maler zu werden, egal ob er diesen Wettbewerb gewinnen würde oder nicht. Für Polenow hing dagegen viel davon ab, wie er die Wettbewerbsaufgabe meisterte. Das Thema lag ihm nahe, wie das Evangelium selbst, weshalb Polenow sofort mit der Arbeit begann. Das Aufgabenthema war Repin so fremd, dass er kein Evangeliumsgemälde malen wollte und sogar erwog, die Akademie zu verlassen. Der Künstler sagte über das Evangelium: “Sicher ist es sehr weit entfernt von der Gegenwart. Die Menschen kennen das Evangelium schlecht. Noch weniger verstehen sie es. Und sie haben überhaupt nicht die Absicht, ihm zu folgen.” Eines Tages, als bis zum Wettbewerb nur noch wenig Zeit blieb (knapp über 2 Monate), kehrte der Künstler von Kramskoj zurück, der mit allen Mitteln versuchte, Repins Interesse an der evangelischen Episode zu wecken, und plötzlich sah er ganz deutlich die Szene “Die Auferweckung von Jairi Töchterlein” vor sich. “Mir wurde die Stimmung klar, die im Haus herrschte, als meine Schwester Ustja starb, wie es die ganze Familie und das Haus traf und die Zimmer – alles verdunkelte sich irgendwie, verengte sich in Trauer und bedrückte”, schrieb Repin über diese “Erleuchtung”. Am nächsten Morgen wischte er mit einem Lappen seine viermonatige Arbeit weg – jetzt leitete ihn das Thema des Bildes selbst. Der Künstler nahm Kohle und begann von Neuem zu malen. “Die Leinwand zog mich mit ihrem düsteren Ton hinein. Am Abend war mein Gemälde schon so eindrücklich, dass mir selbst kalt über den Rücken lief.” Um ständig in der nötigen tragischen Verfassung zu bleiben, bat er seinen Bruder Wassili, einen Konservatoriumsschüler, ihm den ersten Satz von Beethovens Mondscheinsonate zu spielen: “Die Musik versetzte mich vor meine Leinwand, ich genoss diese Klänge bis ins Unendliche, sie rührten mich zu Tränen.” Repin schaffte es nicht, das Bild rechtzeitig fertigzustellen, und reichte es unvollendet beim Wettbewerb ein. Ungemalt blieben vor allem Accessoires im Vordergrund (Tisch, Schale und untere Lampenteile, Steinboden, eingerollter Teppich, Hausrat, Stuhl rechts) sowie untere Partien der Figuren Christi und Verwandter der Verstorbenen und die rechte Ecke. Aber auch so löste es beim Wettbewerb Furore aus, Kunsthistoriker sagten, das Bild sei beethovensch mächtig, wobei Akademieprofessoren und Gegner der Akademiemalerei sich einig waren. Nun hieß es, die Juryentscheidung abzuwarten: Wessen Bild würde siegen? Polenow erinnerte sich: “Ich ging in Repins Atelier und setzte mich aufs Sofa, das Schicksal erwartend…” Da flog die Tür auf und ihr gemeinsamer Freund trat ein: “Na, Brüder, herzlichen Glückwunsch!” Die Juryentscheidung war überraschend: Beide erhielten Goldmedaillen und durften ins Ausland reisen.
Repins Bild wurde sofort ein Meisterwerk, möglicherweise erreichte er darin eine solche spirituelle Höhe, die er in seinem Schaffen nicht mehr fand. Als das Erlebte auf Distanz war, war Repin erstaunt, wie wenig sich die Menschen seit Christi Zeiten im Grunde verändert hatten: “Wir wissen nach wie vor, dass es den Tod gibt, und glauben nicht an die Auferstehung, und lächeln bitter, wenn man uns von ewigem Leben erzählt.” In diesem Gemälde stellte Repin den Glauben an die Möglichkeit der Auferstehung und den Moment dar, wenn dieses Wunder der Auferweckung gleich geschehen wird. Das Licht ist hervorragend genutzt. Der düstere, in Dunkelheit getauchte Raum, in dem man die Gesichter der Menschen nicht gleich erkennen kann. Die Beschattung des Interieurs in der Tiefe und rechts erzeugt eine Atmosphäre der Stille, Trauer und Erwartung. In den Schatten sind Nebenfiguren getaucht. Das auf der Liege liegende Mädchen und der danebenstehende Christus sind vom Licht der Lampe beleuchtet. Damit heben sie sich ab und werden kompositorisch akzentuiert; auf sie als hellste Stelle fällt der Blick des Betrachters zuerst. Das Kerzenlicht beleuchtet die weißen Draperien der Liege, die weißen Lilien um das Mädchenhaupt, alles deutet darauf hin, dass sie tot ist. Damit kontrastiert die blaue Farbe von Christi Chiton, sein ruhiges, erhabenes Gesicht und die Geste: Jesus hat bereits die Hand des Mädchens ergriffen. Der psychologische “Knotenpunkt” der Komposition sind die Gesichter des Mädchens und Christus, ihre sich berührenden Hände.
Von der Liege des Mädchens beginnt der andere Bildteil, gemalt in dunklen Farben. Hier sind die Figuren der Wenigen, die das Wunder miterleben dürfen, kaum ausgearbeitet. Doch gerade durch die Dunkelheit bekommen diese Figuren viel Bedeutung, ihre Haltung zum Geschehen erzeugt Spannung. Das Gemälde hat eine enorme psychologische Anspannung. Jetzt wird ein Wunder geschehen, an das niemand glaubt außer Jairus, der allein versucht zu glauben.
Die biblische Episode. Mt 9,18-19.23-26; Lk 8,41-42.49-56; Mk 5,21-24.35-43. “Fürchte dich nur nicht; glaube nur, so wird sie gesund.” Der Synagogenvorsteher Jairus bat Jesus, seiner sterbenden Tochter die Hand aufzulegen und sie zu heilen. Doch sogleich erhält Jairus die Nachricht, dass es nutzlos ist zu bitten – die Tochter ist gestorben. Das Wunder fällt Jairus zu, ohne dass er darum gebeten hat. Er wollte eine gewöhnliche Heilung, an eine Auferstehung dachte er nicht einmal, geschweige denn darum zu bitten. Jesus selbst zeigte die Initiative, das Mädchen aufzuwecken, wofür er verspottet und verurteilt wurde. “Und er ließ alle hinausgehen und nahm das Kind bei der Hand und sprach: Mägdlein, ich sage dir, stehe auf! Und sogleich stand das Mägdlein auf und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich mit großem Entsetzen.”
Воскрешение дочери Иаира. Илья Репин. 1871 г.
ВОСКРЕШЕНИЕ ДОЧЕРИ ИАИРА” ИЛЬЯ РЕПИН, XIX в.
холст/масло 229×382, Государственный Русский музей, Санкт-Петербург.
Художник. Репин родился в г. Чугуеве Харьковской области. Грамоте и арифметике обучился у пономаря и дьячка, занимался в топографической школе. С 13 лет изучал живопись в Чугуеве. Поступил в Академию художеств. Его наставником был Крамской. За дипломную работу “Воскрешение дочери Иаира” получил Большую золотую медаль и право на 6-летнее обучение в Италии и Франции, где завершил художественное образование. Вернувшись в Россию, на жизнь зарабатывал в основном портретами.
Картина. Искусствоведы называют эту картину самой загадочной и таинственной в творчестве Репина. Для выпускной конкурсной работы в Петербургской академии художеств была предложена тема “Воскрешение дочери Иаира”, на которую давалось 6 месяцев. Победитель награждался Большой золотой медалью и правом шесть лет жить за границей за казённый счёт. Главными претендентами были два товарища: Илья Репин и Василий Поленов. Отец Поленова был известным дипломатом и археологом, сам Василий Дмитриевич параллельно с Академией учился в университете на юриста. Для Репина другого пути, кроме как стать художником, не было: выиграет он в этом конкурсе или нет. Для Поленова, наоборот, многое зависело от того, как он справится с конкурсным заданием. Заданная тема была близкой ему, как и само Евангелие, поэтому Поленов сразу же приступил к работе. Тема задания была настолько далека от Репина, что он не хотел писать картину на евангельский сюжет, даже собирался уйти из Академии. Художник так говорил о Евангелии: “Наверное, это очень далеко от современности. Люди плохо знают Евангелие. Ещё меньше понимают его. И совсем не собираются ему следовать”. Однажды, когда до конкурса оставалось уже мало времени (чуть больше 2-х месяцев), художник возвращался от Крамского, который всеми силами пытался пробудить интерес Репина к евангельскому эпизоду, и вдруг совершенно ясно увидел сцену “Воскрешение дочери Иаира”. “Мне представилось то настроение, которое было в доме, когда умерла моя сестра Устя, как это поразило всю семью и дом и комнаты – всё как-то потемнело, сжалось в горе и давило” – писал об этом “прозрении” Репин. Наутро он стёр тряпкой всю свою четырехмесячную работу – теперь тема картины сама руководила им. Художник взял уголь и стал писать заново. “Холст начал втягивать меня своим мрачным тоном. К вечеру моя картина была уже столь впечатляюща, что у меня самого проходила какая-то дрожь по спине”. Чтобы постоянно пребывать в нужном трагическом состоянии, он просил брата Василия, ученика консерватории, играть ему первую часть “Лунной сонаты” Бетховена: “Музыка переносила меня к моему холсту, я наслаждался этими звуками до бесконечности, они трогали меня до слез”. Окончить картину к сроку Репин не успел и сдал её на конкурс неоконченной. Недорисованной главным образом в аксессуарах первого плана (столик, чаша и нижняя часть светильника, каменный пол, свернутый ковер, домашняя утварь, стул справа), а также в нижних частях фигур Христа и родственников умершей и правый угол. Но и в таком виде она вызвала фурор на конкурсе, искусствоведы говорили, что картина получилась по-бетховенски мощной, причём в её оценке сходились и профессоры Академии, и противники академической живописи. Оставалось ждать решения жюри: чья картина победит. Поленов вспоминал: “Я прошёл в мастерскую к Репину и сел на кушетку в ожидании судьбы…”. Тут дверь распахнулась, и вошёл их общий друг: “Ну, братья, поздравляю!”. Решение жюри было неожиданным: они оба получили Золотые медали и оба смогли поехать за границу. Картина Репина сразу же стала шедевром, возможно, он поднялся в ней на такую духовную высоту, которая больше не встретилась в его творчестве. Когда пережитое было на некотором отдалении, Репин был поражён тем, как мало, в сущности, изменились люди со времён Христа: “Мы по-прежнему “знаем”, что есть смерть, и не верим в Воскресение, и горько усмехаемся, когда нам говорят про вечную жизнь”. В этой картине Репин изобразил веру в возможность воскресения и момент, когда это чудо воскрешения вот-вот произойдёт. Превосходно использовано освещение. Погружённая в темноту мрачная комната, в которой не тотчас можно рассмотреть лица людей. Затенённость интерьера в глубине и справа создает атмосферу тишины, скорби и вызывает ощущение ожидания. В тень погружены второстепенные действующие лица. Девушка, лежащая на ложе, и стоящий около неё Христос освещены светом светильника. Этим они выделены и акцентированы в композиции; на них, как на наиболее светлое место в картине, направляется прежде всего взгляд зрителя. Свет свечей освещает белые драпировки ложа, белые лилии вокруг головы девочки, всё говорит о том, что она мертва. Со всем этим контрастирует синий цвет хитона Спасителя, Его спокойное и величавое лицо и жест: Иисус уже взял руку девочки. Психологический «узел» композиции – лица девушки и Христа, их соприкасающиеся руки. От ложа девочки начинается другая часть картины, та, которая написана тёмными красками. Здесь едва прорисованные фигуры тех немногих, которые были допущены созерцать это чудо. Но эти фигуры в темноте очень многозначительны, их отношение к происходящему создаёт драматизм сюжета. В картине огромное психологическое напряжение. Сейчас свершится чудо, в которое никто не верит, кроме Иаира, только он старается верить изо всех сил.
Евангельский эпизод. Мф. 9:18-19, 23-26; Лк. 8:41-42, 49-56; Мк. 5:21-24, 35-43. “не бойся, только веруй, и спасена будет”. Староста синагоги Иаир попросил Иисуса возложить руку на его умирающую дочь, чтобы исцелить её. Но тут же Иаир получает сообщение, что уже бесполезно просить – дочь умерла. Чудо сваливается на Иаира без его просьбы. Он хотел обычного исцеления, а о воскресении, и думать не смел, тем более просить. Иисус сам проявил инициативу воскресить девочку, за что подвергся насмешкам и осуждению. “Он же, выслав всех вон и взяв ёе за руку, возгласил: девица! встань. И возвратился дух её; она тотчас встала, и Он велел дать ей есть”.
Christus und die Sünderin. Wer von euch ohne Sünde ist. Wassili Polenow, 1888
Wassili Dmitrijewitsch Polenow, 1844-1927
Leinwand/Öl, 325×611 cm, Russisches Museum, St. Petersburg. Der Künstler. Polenow ist am bekanntesten als Landschaftsmaler, Schöpfer von Bildern wie “Moskauer Hof”, “Großmutters Garten”, “Der zugewachsene Teich”, aber schon in seiner Jugend, unter dem Eindruck von Alexander Iwanows Gemälde “Die Erscheinung Christi vor dem Volk”, reifte in ihm die Idee, ein großes Gemälde ethischer Bedeutung zu schaffen, das den Betrachter durch seine Dramatik beeindrucken könnte. Nach Polenows Meinung entspräche ein solches Werk den Bedürfnissen der Zeit und den spirituellen Ansprüchen der Menschen.
In den 1880er Jahren hatte sich in der russischen Kunst schon eine neue Tradition herausgebildet, sich evangelischen Motiven als realen historischen Ereignissen mit Fokus auf der moralischen Seite des Christentums zuzuwenden. Und Polenow hielt den Zyklus “Aus dem Leben Christi” für das Hauptwerk seines Lebens – das Vorhaben, monumentale Leinwände von großer pädagogischer Bedeutung zu schaffen. Polenow schrieb: “Ich liebe die Evangelien-Erzählung unsagbar, ich liebe diesen wahrhaftigen Bericht, ich liebe diese Reinheit und hohe Ethik, ich liebe diese außergewöhnliche Menschlichkeit, die die ganze Lehre Christi durchdringt. In den Evangelien ist Christus ein echter lebendiger Mensch oder der Menschensohn, wie er sich selbst nannte, und in der Größe des Geistes der Sohn Gottes, wie ihn andere nannten. Deshalb geht es in der Kunst darum, dieses lebendige Bild zu vermitteln, wie es in Wirklichkeit war.”
Er setzte sich das Ziel, in Gemälden die ganze Tragödie um Christus von seiner Geburt bis Golgota darzustellen, und machte sich an diese gewaltige Aufgabe. Wie eine Einleitung zu diesem Zyklus wirkt “Christus und die Sünderin”, das Polenow nach seiner ersten Palästinareise malte. Dem Bild gingen Reisen nach Ägypten und Palästina voraus, um Leben, Sitten und Kolorit des antiken Judäa zu studieren. Die ersten Skizzen entstanden während einer von der Kunstakademie bezahlten Studienreise. Für die schöpferische Rekonstruktion des historisch authentischen Umfelds der Ereignisse aus Christi Leben und Wirken unternahm Polenow 1881-82 eine Expedition durch Ägypten, Syrien, Palästina und machte auf dem Weg Station in Griechenland. Er schuf zahlreiche Studien, erforschte die Landschaftscharakteristika und Bevölkerungstypen sowie die Architektur in ihrem Verhältnis zur umgebenden Natur. Seine Palette erklang in neuen kräftigen Farben und Farbrelationen. Er konnte das Flair des Lichts und der Luft auf dem Orient in sich aufnehmen, das seinen Bildern eine unverwechselbare Note verlieh, wie fast alle Kritiker bemerkten.
Polenow arbeitete mit reinen, ungemischten Farben, fand die exakten Farbbeziehungen erst auf der Leinwand und erreichte eine in der russischen Kunst noch nie da gewesene Kraft der Farbwirkung. Doch für die Verwirklichung von Polenows Vision reichte dies nicht aus. Er setzte die Materialsammlung fort, und zwischen den ersten Skizzen für das Bild (1872) und der Fertigstellung des Gemäldes vergingen 15 Jahre. Damit wiederholte er den Weg Alexander Iwanows, dessen Bild ihn in jungen Jahren so beeindruckt hatte.
Das Gemälde. Das monumentale Leinwandbild “Christus und die Sünderin (Wer von euch ohne Sünde?)” nimmt einen Hauptplatz in Polenows Schaffen ein und markiert den Gipfel seines Lebenswerks. Der Akademiepräsident Großfürst Wladimir bestimmte das Schicksal des Bildes: “…Für das Volk ist es schädlich”. Doch als Zar Alexander III. das Bild sah, erlaubte er nicht nur seine Ausstellung, sondern erwarb es sogar für sein Museum, so seltsam dies scheinen mag. Das Bild wurde auf der 15. Wanderausstellung in Petersburg und Moskau gezeigt. Der Ausstellungszensor wollte es zunächst nicht zeigen – die allzu realistische Christusdarstellung rief Zweifel hervor. Doch das ist einer der Vorzüge des Bildes, denn im russischen Malerei des 19. Jahrhunderts finden wir den äußerlich authentischsten Christus bei Polenow.
Jesus trägt nicht die antike Toga, sondern die einfache Kleidung galiläischer Juden – ein langer gestreifter Chiton und Obergewand, sein Kopf wahrscheinlich immer mit einem weißen Tuch und wollenem Stirnband bedeckt. Das Bild akzentuiert Christi Menschlichkeit. In der Verkörperung der Idee von Vergebung und Sieg des Guten über das Böse legte Polenow großen Wert auf den Titel. Der ursprüngliche Titel “Wer von euch ohne Sünde?” wurde von der Zensur für die Ausstellung in “Christus und die Sünderin” abgeändert, aber auch dieser Titel gefiel dem Zaren nicht, und im Kaisermuseum erhielt das Bild den Titel “Die ehebrecherische Frau”. Polenow war höchst erbost über die Titeländerung und beklagte dies zeitlebens.
Vier Äußerungen Wassili Polenows:
- “Wie könnt ihr nicht verstehen, das widerspricht völlig der Evangeliumserzählung. Dort steht doch klar, dass es eine sündige, keine ehebrecherische Frau ist. Und nicht sie ist die Heldin meines Bildes. Der Sinn des Bildes ist die Bekräftigung der Menschenwürde, der christlichen Barmherzigkeit, Vergebung und Liebe.”
- “Nein, die Sünderin ist keine Dirne, sie hatte das Unglück, zu sündigen, so wie die sündigten, die es nicht wagten, einen Stein auf sie zu werfen.”
- “Das Buch, aus dem ich den Inhalt meiner Werke schöpfte, lehrt uns Barmherzigkeit und Vergebung, nicht Verurteilung und Intoleranz. Es lehrt, streng mit sich selbst und nachsichtig mit anderen zu sein. Gewiss, eine sehr schwere Aufgabe, eine Heldentat.”
- Und zum Schluss: “Mein Bild trug den Titel ‘Wer von euch ohne Sünde?’. Darin lag sein Sinn. Aber die Zensur erlaubte nicht, diese Worte im Katalog zu nennen, man durfte nur ‘Christus und die Sünderin’ sagen… Im Museum Alexander III. aber nannte man es ‘Die Ehebrecherin’, was dem Evangelium widerspricht, wo klar gesagt ist, dass es eine Sünderin, keine Ehebrecherin war… So blieb der Titel. Weder meiner noch dem Evangelium entsprechend.”
Die biblische Episode. Joh. 8,1-11. Wenn ein schwieriges Problem mit dem Gesetz auftrat, wandten sich die Juden normalerweise zur Entscheidung an einen Rabbi. Darum baten die Schriftgelehrten und Pharisäer Jesus als Rabbi um ein Urteil im Fall der Ehebrecherin. Ehebruch gehörte zu den drei schweren Sünden, die mit dem Tod bestraft wurden, wenngleich es Unterschiede im Vollzug gab. Die Rabbiner sagten: “Jeder Jude muss lieber sterben, als Götzendienst, Mord oder Ehebruch begehen.”
Die Schriftgelehrten und Pharisäer suchten einen Anlass, Jesus zu verunglimpfen und vor den Leuten bloßzustellen. Das unlösbare Problem, vor das sie Jesus stellen wollten, bestand darin: Nach dem Gesetz musste der Zeuge der Anklage als Erster einen Stein auf den zum Tod Verurteilten werfen.
- Hätte Jesus gesagt, die Frau sei tatsächlich zu steinigen, dann – erstens, wäre er als Lügner entlarvt, der die Barmherzigkeit und Liebe Gottes verleugnet; – zweitens hätte er seinen guten Ruf der Liebe und Barmherzigkeit verloren, und niemand hätte ihn mehr Menschenfreund genannt; – drittens hätte er gegen römisches Recht verstoßen, das den Juden Todesurteile und -vollstreckung verbot.
- Hätte er gesagt, die Frau zu schonen, könnte man ihm vorwerfen – das mosaische Gesetz zu brechen, – Ehebruch gutzuheißen und sogar zu fördern.
In diese Falle wollten ihn die Schriftgelehrten locken. Doch wie alle Ränke gegen Jesus schlug auch diese fehl und die Fallensteller gerieten selbst hinein.
Христос и грешница. Кто из вас без греха. Василий Поленов. 1888 г.
Василий Дмитриевич Поленов 1844-1927
холст/масло, 325х611, Русский музей, Санкт-Петербург. Художник. Больше всего Поленов известен как пейзажист, автор таких картин, как “Московский дворик”, “Бабушкин сад”, “Заросший пруд”, но ещё в юношеские годы под впечатлением картины Александра Иванова “Явление Христа народу” у него зародилась идея создать большое полотно этического содержания, способное воздействовать на зрителя силой своего драматизма. По мнению художника, именно такое произведение отвечало бы запросам времени, духовным потребностям людей. К восьмидесятым годам XIX века в русском искусстве уже сложилась новая традиция обращения к евангельским сюжетам как к реально происходившим историческим событиям с акцентировкой на нравственной стороне христианства. И Поленов считал главным делом своей жизни цикл картин “Из жизни Христа” – задача создания полотен большого воспитательного значения. Поленов писал: “Я несказанно люблю евангельское повествование, люблю этот правдивый рассказ, люблю эту чистоту и высокую этику, люблю эту необычайную человечность, которой насквозь проникнуто всё учение Христа. В евангельских сказаниях Христос есть настоящий живой человек, или Сын Человеческий, как Он постоянно Сам Себя называл, а по величию духа Сын Божий, как Его называли другие, поэтому дело в том, чтобы и в искусстве дать этот живой образ, каким он был в действительности”. Он поставил себе задачей изложить в картинах всю трагическую повесть о Христе, от его рождения до Голгофы, и приступил к выполнению этого огромного труда. Как бы вступлением к этому циклу картин явилась “Христос и грешница”, написанная Поленовым после первого путешествия в Палестину. Написанию картины предшествовали поездки в Египет и Палестину, изучение быта, нравов и колорита древней Иудеи. Первые эскизы были сделаны во время пенсионерской (оплаченной Академией художеств) поездки. Для воссоздания исторически правдивой обстановки, в которой происходили события, связанные с жизнью и деятельностью Христа, Поленов в 1881-1882 годах предпринял путешествие по Египту, Сирии, Палестине, заехал по пути в Грецию. Он создал множество этюдов, изучал характер местности и типы населения, архитектурные сооружения в их соотношении с окружающей природой. Его палитра заиграла новыми звучными красками, новыми цветовыми отношениями. Он смог вобрать в себя ощущение своеобразия световоздушной среды Востока, навсегда оставшееся в его картинах и отмеченное едва ли не всеми критиками. Поленов работал чистыми красками, не смешивая их на палитре, прямо на холсте находил точные цветовые отношения, добиваясь небывалой в русском искусстве силы звучания цвета. Но для осуществления замысла Поленова этого было недостаточно. Он продолжал собирать необходимый ему материал и в следующем путешествии между первыми этюдами к картине (1872) и окончанием полотна прошло пятнадцать лет. Таким образом, он повторил путь Александра Иванова, картина которого так сильно впечатлила его в раннем возрасте.
Картина. Огромное полотно “Христос и грешница (Кто из вас без греха?)” занимает главное место в творчестве Поленова и является вершиной его творчества. Президент Академии Художеств великий князь Владимир определил судьбу картины: “…Для народа она вредна”. Однако увидевший картину Александр III разрешил демонстрацию картины и даже, как ни странно, приобрел её для своего музея. Картина экспонировалась на XV Передвижной выставке в Петербурге и в Москве. Цензор, курировавший выставку, первоначально не хотел давать согласие на включение картины в экспозицию – слишком реалистичное изображение Христа вызывало сомнение. Но это одно из достоинств картины, потому что в русской живописи XIX века наиболее достоверный внешний облик Христа именно у Поленова. Иисус одевался не в античную тогу, а в простую одежду галилеян – длинный полосатый хитон и верхнюю накидку, голова Его, вероятно, была всегда покрыта белым платком с шерстяной перевязью. В картине сделан акцент на человеческой природе. Воплощая в произведении идею всепрощения, победы добра над злом, Поленов придавал большое значение названию. Авторское название “Кто из вас без греха?” было заменено цензурой для экспозиции на “Христос и грешница”, но это название тоже не удовлетворило царя, и в императорском музее полотно получило название: “Блудная жена”. Поленов был крайне возмущён изменением названия и до конца жизни сокрушался об этом. Четыре высказывания Василия Поленова: – “Как вы не понимаете, это совершенно противоречит Евангельскому рассказу. Ведь там ясно сказано, что это согрешившая, а не блудная женщина. И не она героиня моей картины. смысл картины в утверждении достоинства человека, христианского милосердия, прощения и любви”. Уже на склоне лет Поленов с огорчением писал в одном из писем: “Картина эта была названа мною “Кто из вас без греха”. В этом был ее смысл. Но цензура не позволила поставить эти слова в каталоге, разрешили “Христос и грешница”… А в музее Александра III её назвали “блудная жена”, что совершенно противоречит евангельскому рассказу, где ясно сказано, что это согрешившая, а не блудная женщина… Так название и осталось. Оно и не мое, и не соответствует евангельскому рассказу”. – “Да нет же, грешница не блудная жена, с ней случилось несчастье, она впала в грех, как грешили и те, что не решились бросить в неё камень”. – И в конце: “Книга, из которой я черпал содержание моих работ, учит нас милости и прощению, а не осуждению и нетерпимости, она учит относиться строго к себе и снисходительно к другим. Правда, задача очень трудная, это подвиг”. Евангельский эпизод. Ин. 8:1-16. Когда возникала трудная проблема, связанная с законом, иудеи, как правило, обращались за решением к раввину. Поэтому книжники и фарисеи обратились к Иисусу, как к раввину, в случае женщины, уличённой в прелюбодеянии для решения её участи. Прелюбодеяние было одним из трёх тяжких грехов, за которые полагалась смертная казнь, хотя между ними и существовали некоторые различия в способах приведения её в исполнение. Раввины говорили: “Каждый иудей должен скорее умереть, чем совершить идолопоклонство, убийство, или прелюбодеяние”. Книжники и фарисеи искали повода обвинить Иисуса, чтобы обесславить Его перед людьми. Неразрешимая проблема, перед которой они хотели поставить Иисуса, сводилась к следующему: По Закону, свидетель обвинения должен был первым бросить камень в осуждённого на смерть. 1) Если бы Иисус сказал, что женщину действительно следует побить камнями, то, – во-первых, Он бы оказался лжецом, который говорил неправду о милосердии и любви Божьей; – во-вторых, Он потерял бы Свою добрую славу, приобретённую любовью и милосердием, и уже никто никогда не назвал бы Его Другом грешников, – в-третьих, Он нарушил бы римский закон, по которому иудеи не имели права выносить смертный приговор или проводить его в исполнение. 2) Если бы Он сказал, что женщину следует помиловать, Его сразу могли бы обвинить: – в том, что Он учит людей нарушать закон Моисея, – и что Он прощает прелюбодеяние и даже поощряет его. Вот в эту ловушку книжники и фарисеи и пытались поймать Иисуса. Но как это бывало со всеми хитростями, направленными против Иисуса, в расставленную ловушку попали они сами.
Die Rückkehr des verlorenen Sohnes – Rembrandt, 1666-1669
Das Gemälde „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ von Rembrandt (1606-1669) aus dem 17. Jahrhundert gilt als einer der Höhepunkte im Werk des großen holländischen Malers. Es entstand im letzten Lebensjahrzehnt des Meisters, als er bereits gebrechlich, alt und mittellos war und ein halbverhungertes Dasein fristete. Zuvor hatte Rembrandt das Motiv des „verlorenen Sohns“ schon mehrfach in seinen grafischen Arbeiten aufgegriffen.
Die malerische Oberfläche der Leinwand strahlt die Wärme von Rembrandts Palette aus, das flimmernde Hell-Dunkel hebt die Figuren der Hauptpersonen hervor. In den Gestalten des gebeugten Greises und seines knienden Sohnes drückt der Maler ein äußerst komplexes Gefühlsspektrum aus: Reue und Barmherzigkeit, grenzenlose Liebe zu seinem Kind und die Bitterkeit später Einsicht. In dem Gemälde „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ entfaltete sich Rembrandts psychologisches Talent in vollem Maße, denn er legte seinen ganzen künstlerischen Erfahrungsschatz hinein.
Das Bild ist in Öl auf Leinwand, 262×205 cm groß, und gehört zur Sammlung der Eremitage in St. Petersburg.
Der Künstler. Rembrandt Harmenszoon van Rijn wurde 1606 in Leiden als Sohn eines Müllers geboren. Auf Wunsch der Eltern immatrikulierte er sich an der Universität Leiden. Bald jedoch gab er das Studium auf, um Malerei zu erlernen. Nach drei Jahren zog Rembrandt nach Amsterdam, wo er die Werkstatt eines einheimischen Malers besuchte. Als er endgültig nach Amsterdam übersiedelte, erteilte ihm die dortige Chirurgengilde einen lukrativen Auftrag: ihre Mitglieder bei einer anatomischen Vorlesung des berühmten holländischen Arztes zu porträtieren. Das Bild brachte Rembrandt öffentliche Anerkennung. Nun überboten sich Amsterdams Reiche, sich von ihm malen zu lassen. Damit begann sein Ruhm. Rembrandts Werk markiert zweifellos den Höhepunkt der holländischen Schule, doch war der Meister einsam unter seinen Kollegen. Sie hielten ihn für den „Erzketzer der Malerei“ wegen des ungewohnten Dramatismus und der psychologischen Spannung seiner Gemälde. Später nannte man sie „Kleine Holländer“, um Rembrandts Genie hervorzuheben. Rembrandt war nicht nur Maler, Zeichner und Radierer, grandioser Hell-Dunkel-Meister. Es gelang ihm, in Werken die ganze Skala menschlicher Empfindungen mit einer bisher ungekannten emotionalen Intensität zum seinen Ausdruck zu bringen.
Das Gemälde. „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ ist Rembrandts letztes Bild, sein Schwanengesang. Er wählt den Augenblick darzustellen, wo die Gefühle der Figuren auf dem Siedepunkt sind. Er setzte kontrastierende Licht- und Schatteneffekte ein und verlieh der Bibelszene einen genrehaften Anstrich. Der malerische Aufbau folgt Rembrandts Spätwerk mit dem Kontrast von Hell-Dunkel und ungemischten Farben. Das dunkle Halbdunkel, das den Raum umhüllt, verleiht dem Ereignis besondere Intensität, das warme Rot entspricht der Erregung der Gemüter. Die Dinge erscheinen stellenweise kompakt stofflich, dann wieder wie aufgelöst in der Farbigkeit. Im Hintergrund sind im Dunkeln kaum die Gesichter der Hausbewohner zu erkennen, die mit ihrer Position zufrieden scheinen und das vor ihren Augen geschehene Drama neugierig zu beobachten.
Die Figur rechts im Abseits ist wohl der ältere Sohn: Er ähnelt dem Vater, ist besser gekleidet als die Leute hinten, hält sich würdevoll und etwas überlegen, sein Gesichtsausdruck demonstriert tugendhafte Genügsamkeit, die auf angemessenen Lohn hofft. Das ganze Licht fällt auf die aneinandergeschmiegten Figuren von Vater und verlorenem Sohn. Der jüngere Sohn, der alle Nöte erfuhr, tief reumütig und des väterlichen Verzeihens nicht sicher, nähert sich dem Greis und fällt vor ihm auf die Knie. Der Vater neigt sich zu ihm und drückt ihn ganz sanfter Zärtlichkeit an sich – die zitternden Hände tasten liebevoll die Schultern des Sohnes ab, den er für verloren gehalten und nun wiedergefunden hat.
Das Gesicht des Sohnes schmiegt sich an die Brust des Vaters, die ganze Haltung drückt aufrichtige Hoffnung und Hoffnung auf Trostung aus. Der Kopf des Vaters ist eine von Rembrandts stärksten Gestalten – alle Qual und Freude, Mitleid und Vergebung. Dieser Moment gleicht in seinem seelischen Zustand der Ewigkeit, vor ihnen ziehen die Jahre vorüber, die sie getrennt und so viel Seelenfrieden gebracht haben. Das Werk wirkt wie Rembrandts Vermächtnis. Es ist wahrhaft geistliche Malerei, kein bloßes Bild nach biblischer Vorlage. Der Künstler schuf dieses unsterbliche Meisterwerk im letzten Lebensjahr – einer sehr bitteren Zeit: Rembrandt war schon alt, mittellos, todkrank und gebrechlich, lebte in Hunger und Kälte, erschüttert vom Tod des Sohnes und seiner geliebten Frau. Und trotz allem schuf er diese Hymne auf die Liebe.
Die biblische Geschichte. Lk 15,11-32. Eines der berühmtesten Gleichnisse der Bibel. Es erzählt von dem Sohn eines reichen Mannes, der sein Erbteil annimmt, es durchbringt und, als er mittellos und krank dem Verderben nahe ist, zum Vater wiederverwendet wird. Der nimmt ihn freudig auf und veranstaltet sogar ein Festmahl zu seinen Ehren. Das verletzte den älteren Sohn, der immer beim Vater blieb und arbeitete, aber nie so geehrt wurde. Der Vater erklärt ihm, er habe keinen Anlass zur Unzufriedenheit, aber Grund zur Freude – sein Bruder „war tot und ist wieder lebendig geworden“. Die Rückkehr des verlorenen Sohnes ist eine künstlerische Umsetzung des Wunders christlichen Glaubens. Alle malerischen Mittel dienen dem einen Ziel: Jene Gefühle auszudrücken, die Welt verwandeln, mehr noch, die Welt zur Rechtfertigung gereichen.
So wartet Gott auf jeden reumütigen Sünder mit Vergebung und Liebe. Das Bild spricht von der Liebe Gottes des Vaters zum jüngeren Sohn, der der trügerischen Freude äußerer Freiheit erlag und die wahre Freude innerer Freiheit von Sünde und Torheit noch nicht erkannte. Diese Freiheit findet der Mensch nur, wenn er zu Gott verkauft wird. Das Geheimnis des Lebens bringt uns alle an den Rand von Versuchen, mitunter unerträglich schwer. Jeder geht seinen Lebensweg und möchte darin möglichst alles sehen und erleben. Wir verstrickten uns in endlosen Wünschen und verfielen aus Ungenügen, Unzufriedenheit, Unverständnis oft in Trübsinn oder gar Verzweiflung.
Das weiß unser himmlischer Vater und deshalb erbarmt er sich unser und wartet voll Liebe auf unsere Rückkehr ins Vaterhaus, aus dem uns Satan in sein wildes Reich entführt. In Gottes Liebe liegt des Lebens Sinn, allein in ihr die wahre Freiheit.
Возвращение блудного сына. Рембрандт. 1666-1669
“ВОЗВРАЩЕНИЕ БЛУДНОГО СЫНА” РЕМБРАНДТ XVII в.,
Одной из вершин творчества великого нидерландского художника считается картина «Возвращение блудного сына». Она была написана в последнее десятилетие жизни мастера, когда он был уже немощным, старым и нищенствовал, ведя полуголодное существование. До этого Рембрандт (1606-1669) неоднократно обращался к сюжету «блудного сына» в своих графических работах.
Живописная поверхность полотна буквально излучает тепло рембрандтовской палитры, мерцающая светотень подчеркивает фигуры главных героев. В образах склонившегося старика и его коленопреклоненного сына живописец выражает сложнейшую гамму чувств: раскаяние и милосердие, безграничную любовь к своему ребенку и горечь позднего прозрения. В картине «Возвращение блудного сына» психологический талант Рембрандта раскрылся в полной мере, ведь в нее он вложил весь свой творческий опыт.
холст/масло, 262х205, Эрмитаж, Санкт-Петербург.
Художник. Рембрандт Харменс ван Рейн родился в Лейдене в семье владельца мельницы, по желанию родителей поступил в Лейденский университет. Однако вскоре оставил его ради занятий живописью. Через три года Рембрандт перебрался в Амстердам, где посещал мастерскую местного живописца. Когда он навсегда переехал в Амстердам, местная гильдия хирургов предложила ему выгодный заказ: изобразить своих членов на анатомической лекции выдающегося голландского врача. Картина принесла Рембрандту признание публики. Теперь амстердамские богачи наперебой заказывали художнику свои портреты. С этого началась его известность. Творчество Рембрандта, без сомнения, вершина голландской школы, однако мастер был одинок среди собратьев по искусству. Они считали его “первым еретиком в живописи”, за непривычный драматизм и психологическое напряжение в его картинах. Хотя впоследствии их стали называть “малыми голландцами” – чтобы подчеркнуть гениальность Рембрандта. Рембрандт был не просто художником, рисовальщиком и гравёром, великим мастером светотени. Он сумел воплотить в своих произведениях весь спектр человеческих переживаний с такой эмоциональной насыщенностью, которой до него не знало изобразительное искусство.
Картина. “Возвращение блудного сына” – последняя картина Рембрандта, его лебединая песня. Художник выбрал для изображения тот момент, когда чувства героев напряжены до предела. Он использовал контрастирующие эффекты света и тьмы и придал библейской сцене жанровый характерный оттенок. Живописный строй полотна Рембрандта построен на присущем его поздним работам контрасте светотени и открытого цвета. Тёмный полумрак, окутывающий комнату, придаёт событию особую сосредоточенность, горячий красный цвет соответствует накалу чувств. Предметы в отдельных частях композиции кажутся то ощутимо материальными, то, как бы растворяются в напряжённой красочности. Назаднем плане в темноте едва различимы лица домашних, которые действительно выглядят довольными своим положением и сейчас пытливо наблюдают за драмой, происходящей на их глазах. Стоящая справа в стороне фигура – вероятно, старший сын: во-первых, он похож на отца; во-вторых, одет лучше, чем домашние на заднем плане; в-третьих, держится с достоинством и некоторым превосходством; выражение его лица словно демонстрирует исполненность добродетелью, рассчитывающей на соответствующую награду. Весь свет картины направлен на две прижавшиеся друг к другу фигуры: отца и блудного сына. Младший сын, испытавший все беды в жизни, глубоко раскаявшийся, не уверенный в отцовском прощении, подходит к старику и падает перед ним на колени. Отец наклоняется над ним, с бережной нежностью прижимая его к себе – старческие дрожащие руки ласково ощупывают плечи сына, которого считал потерянным для себя, которого всё время ждал, и вот снова обрёл. Лицо блудного сына прильнуло к груди отца, а вся фигура выражает искреннейшее раскаяние и надежду на утешение. Голова отца – один из самых сильных образов Рембрандта. В ней всё – мука и радость, сострадание и всепрощение. Эта минута по своему психологическому состоянию равна вечности, перед ними обоими проходят годы, проведённые друг без друга и принёсшие столько душевных мук. Произведение выглядит завещанием Рембрандта. Это подлинно духовная живопись, а не просто картина на священный сюжет. Художник создал этот бессмертный шедевр в последний год жизни. Это был очень горький период: Рембрандт уже был старым, нищим, смертельно больным и немощным, жил в голоде и холоде, потрясённый смертью сынаи любимой женщины. И, не смотря на всё это, он создал гимн любви.
Евангельский сюжет. Лк. 15:11-32. Одна из самых знаменитых библейских притч. В ней речь идёт о сыне богатого человека, который взял у отца свою часть имения, промотал его и, когда оказался нищий и больной на краю гибели, вернулся к отцу, который радостно принимает его и даже устраивает пир в его честь. Но это вызывает обиду и недовольство старшего сына, который всё время жил и трудился возле отца, однако не был удостоен такого пира. Отец объясняет старшему сыну, что у него нет причин для недовольства, но есть основание для радости: его брат “был мёртв, но возвратился к жизни”. “Возвращение блудного сына” – художественное воплощение чуда христианской веры. Все живописные средства подчинены единой цели: передать те чувства, которые преобразуют мир, больше того, которые служат оправданием миру. Так Бог ждёт каждого раскаявшегося грешника с прощением и любовью. Картина говорит о Любви Бога-Отца к младшему сыну, соблазнившемуся мнимой радостью внешней свободы и ещё не познавший истинной радости свободы внутренней – свободы от грехов и безумия. Эту свободу человек получает, только возвратившись к Богу. Тайна жизни ставит всех нас на грань искушений, и порой невыносимо тяжких. Каждый из нас проходит свою школу жизни и стремится увидеть, пережить в ней по возможности всё. Мы ввергаем себя в бесконечный круг желаний, и от ненасытности, от неудовлетворенности, от непонимания часто приходим в уныние, а порой – в отчаяние. Это знает Отец наш Небесный и потому сострадает нам, и потому с любовью ждёт нашего возвращения в Отчий Дом, откуда увёл нас сатана в своё дикое царство. В любви божьей – вся суть жизни, и только в ней – настоящая свобода.
Die Verklärung – Raffael, 1520
Raffael Sanzio „Die Verklärung“, 1483-1520 Tempera, Öl, Holz, 410×279 cm. Rom, Vatikanische Pinakothek. Unvollendet.
Der Künstler. Er ist einer der vier Genies Italiens in der Hochrenaissance: Leonardo da Vinci, Raffael, Michelangelo, Tizian. Raffael war ein italienischer Maler, Grafiker und Architekt, Vertreter der Florentinischen Schule. Mit Raffaels Namen ist in der Kunstgeschichte die Vorstellung von erhabener Schönheit und Harmonie verbunden. Er war von der Natur erfüllt von der Liebe zum Schönen und einem tiefen Gefühl für körperliche und geistige Schönheit. Seine Bilder wirken leicht und luftig. Zeitgenossen rühmen seinen sanften, liebenswürdigen Charakter und seine enorme Arbeitskraft. Dabei beherrschte er die außerordentliche Fähigkeit, seine erhabenen Ideen in bezaubernde Formen zu kleiden. Trotz der Kürze seines Lebens hinterlässt Raffael ein gewaltiges Werk.
Raffael wurde in Urbino als Sohn eines Hofmalers geboren. Wahrscheinlich erlernte er bei seinem Vater das Handwerk. Schon mit 17 Jahren galt er als Meister. Mit 21 kam er nach Florenz, wo er seine Fähigkeiten vollkommnete. Nach 4 Jahren siedelte er auf Einladung des Papstes nach Rom über und wurde führender Künstler des Vatikans und der römischen High Society.
Das Gemälde. Sein letztes Bild „Die Verklärung“ malte Raffael selbst, ohne seine zahlreichen Schüler hinzuzuziehen, doch er konnte es nicht mehr vollenden. Mit 37 Sternen der großen Künstler plötzlich an einem Fieber, am Tag seines Geburtstags. Sein Leichnam wurde im Pantheon zusammen mit dem gerade beendeten Gemälde ausgestellt (angeblich hatte er Christi Kopf unmittelbar vor seinem Tod gemalt).
Die menschliche Wahrnehmung und Einstellung zum Göttlichen ist das Thema dieses höchst dramatischen Werks. Darin verband der Künstler zwei Erzählungen, die in den Evangelien unmittelbar aufeinander folgen. Das Bild gilt als anerkanntes Meisterwerk der Malerei. Raffaels Interpretation des Themas „Verklärung Christi“ war höchst originell. Die Wiedergabe der zwei Evangelien-Episoden gestaltete er in zwei Kompositionen. Und gerade mit Raffaels Bild setzte sich in der westlichen Malerei der neue ikonographische Typus der Verklärung durch.
Die obere Komposition des Bildteils. Oben ist der über dem Berg „verklärte“ Christus dargestellt, der sich zum Himmel erhoben hat. Die Gottessohnschaft Jesu wird durch die Verklärung im Glanz überirdischen Lichts bewiesen. Neben ihm sind die vom Himmel herabgekommenen Propheten Elija und Mose zu sehen. Sie sind als greise Gestalten dargestellt: langbärtig, ohne erkennbaren Altersunterschied. Mose hält die Gesetzestafeln, Elija das Buch seiner Prophetien. Das Empfinden des Schwebens der drei Hauptfiguren ist so stark vermittelt, dass die Schwerelosigkeit selbst in Erdnähe möglich scheint.
Die „lichte Wolke“, die die Jünger überschattet, symbolisiert die Herrlichkeit Gottes. In verschiedenen Haltungen liegen die geblendeten Jünger: Sie verdecken aus Furcht mit den Händen die Gesichter, da sie den Glanz des von Christus ausgehenden Lichts nicht ertragen können.
Die Komposition des unteren Bildteils. Am Fuß des Berges stellte Raffael zwei bewegte Menschengruppen dar: links die neun übrigen Jünger; rechts eine Schar Juden. In dieser Gruppe sind im Vordergrund eine kniende Frau und ein Mann zu sehen, der einen besessenen Jungen betrifft. Dessen starke Krämpfe, der verdrehte Blick, der offene Mund und die grünen Blässe zeigen sein schweres seelisches und körperliches Leiden. Die Menge floh die Jünger an, den Besessenen zu heilen. Doch die Jünger, ihr Unvermögen erkanntd, blicken erstaunt auf ihn, unfähig, sein Los zu lindern. Einige weisen auf Christus.
Raffael vermittelt meisterhaft das brennende Verlangen der Jünger nach Heilung des Jungen und gleichzeitig ihr Versagen. Was den Vater betrifft, soll sein ekstatischer Ausdruck (leidenschaftlicher Schwung, glühende Augen) den Betrachter auf die Gedanken bringen, er sei fähig, dem erscheinenden Christus zu sagen: „Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!“ Die Verbindung zweier Sujets in einem Bild offenbart die Weite von Raffaels künstlerischer Konzeption.
Ein Kommentar zum Bild lautet: „Zur Erläuterung des Gegenstands diente sich Raffael ua des Kontrastgesetzes: Oben – blendender Glanz, Herrlichkeit, Erscheinen himmlischer Wesen und Gespräch über höchste Geheimnisse. Unten – Kummer und Qual, irdische Sorgen und menschliche Ohnmacht im Kampf damit.“ Der Der Blick des Betrachters, zunächst von diesem näheren Bildteil angezogen, steigt nach oben, und das durch den Anblick menschlicher Hilflosigkeit beunruhigte Gefühl findet volle Beruhigung in der Anschauung der Herrlichkeit dessen, der mächtig ist, nicht nur alle leiblichen und seelischen Krankheiten zu heilen, sondern das Böse in seiner Wurzel zu treffen.
Die Evangelien-Episode. Mt 17,1-21; Mk 9,2-29; Lk 9,28-43.
Erste Folge: Die Texte der drei Evangelisten liefern die Erzählung von der Verklärung. „Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus, Jakobus und Johannes und führte sie allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, da erschien ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. Petrus aber fing an und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!“ (Mt 17,1-5; Mk 9,2-7; Lk 9,28-35)
Die Verklärung ist eines der wichtigsten Ereignisse in Christi Erdenwirken. Jesus offenbarte seinen Jüngern das Reich, zeigt es ihnen, wie es sich am Ende der Zeit in ganzer Fülle enthüllen wird. Sie gelangen gleichsam in eine ganz andere Welt, die Erde verklärt sich: Auf sie senkt sich die strahlende Wolke, deren Erscheinen seit Mose mit der Gottesoffenbarung verbunden war und den Ort der Gegenwart Gottes bezeichnete. Und wie zu Moses Zeiten tönt aus dieser Wolke Gottes Stimme, die von Jesus zeugt.
Den Jüngern wurde die physische Realität von Christi Gottesnatur offenbart, sie konnten sie mit ihren Sinnen wahrnehmen. Die Verklärung gilt als Vorbereitung des Jüngers auf die Erkenntnis der Auferstehung. Christus wurde verklärt, bleibt aber Mensch. Er gewährte den Jüngern einen Blick auf einen Teil seiner Göttlichkeit und damit die Möglichkeit, eine sonst unbegreifliche andere Wirklichkeit zu rühren.
Dass Christus den Jüngern seine Herrlichkeit offenbarte, ist ein sehr bedeutsamer Moment in der Beziehung zwischen Gott und Mensch. Gott bestätigte noch einmal, was er durch den Propheten Amos sagte, nichts zu tun, ohne sein Geheimnis den Menschen zu offenbaren. In diesem Wunder gibt Jesus den Jüngern sein verklärtes Antlitz zu sehen, damit sie ihn bei der Auferstehung wiedererkennen können. Auch das Erscheinen Elijas und Moses, die mit Christus reden, ermöglicht es den Jüngern, Jesu Worte besser zu verstehen: „Bei Gott aber sind alle lebendig.“ (Lk 20,38)
Der Zweck der Verklärung, soweit aus den Evangelien-Berichten zu schließen:
- Die nächsten Jünger im Glauben und Bekenntnis zu stärken, das Petrus zuvor ablegt – nämlich in der Gewissheit, dass Jesus von Nazareth tatsächlich der seit Mose erwartete Messias-Christus ist.
- Darüber hinaus, und das ist vielleicht noch wichtiger: Der Herr gibt den Jüngern einen Blick auf seine Herrlichkeit als Gott, damit sie begreifen, wenn sie ihn gekreuzigt sehen, dass er freiwillig leidet.
- Vorbereitung der Jünger auf das Verständnis des Geheimnisses des Kreuzesopfers.
Zweite Episode: Der Moment, den Raffael festhielt, illustriert die Worte des Vaters: „Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, und sie konnte ihn nicht heilen.“ Nach der Verklärung trifft Jesus sogleich auf die ratlosen Jünger, denen es nicht gelang, einen Dämon auszutreiben. Warum scheiterten sie? War ihnen nicht die volle Macht über die unreinen Geister gegeben? Raffael zeigt ihre Ratlosigkeit, ihr Unverständnis der Ursache des Versagens.
Als er den Grund erfährt, spricht Jesus eines der schärfsten Scheltworte der Evangelien: „O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen?“ Die unerwartete Bitterkeit in Jesu Worten kann verwundern. Wem gilt dieser Vorwurf? Vermutlich bezogen die Jünger ihn auf sich – sie fragten Jesus, warum es bei ihnen nicht funktioniert hatte. Bedeutet dieser Tadel, dass Jesus aufgehört hat, sie zu lieben? Nein, seine Liebe ist unendlich, aber auch anspruchsvoll – darum weist er das Unglauben und die Untreue scharf zurecht. Liebe schließt Stärke nicht aus.
Der Glaube des Vaters war ins Wanken geraten nach dem Scheitern der Jünger. Christus erinnert die Jünger daran, dass sie ohne Gebet und Fasten – ohne äußerste Konzentration auf Ihn und Glauben an Seine Kraft – keine Dämonen austreiben können. Ein anderes Mal wird Er die für Menschen wichtigsten Worte sagen: „Ohne mich könnte ihr nichts tun.“ (Joh 15,5)
Dieses Werk des Meisters kann als künstlerisches Vermächtnis eines Künstlers betrachtet werden, dessen Leben von Erregungen, Inspiration, Suchen erfüllt und intensiv gelebt war.
Rom widmete Raffael allen seinen Kräften und trug dazu bei, die Stadt nach Jahrhunderten des Verfalls und Niedergangs wieder zu einem großen Zentrum von Kultur und Kunst zu machen. Heute bildet dieses letzte Meisterwerk Raffaels den Ruhm der Vatikanischen Pinakothek.
Raffael begann 1518 mit der Arbeit an der „Verklärung“. Er malte das Bild selbst, ohne seine zahlreichen Schüler hinzuzuziehen. Ein plötzliches Fieber raffte den großen Künstler dahin, am selben Tag und Monat, an dem Raffael vor 37 Jahren geboren war, beweinte Rom seinen Liebling. Das Werk war kurz vor seinem Tod am 6. April 1520 fertiggestellt worden. Sein Leichnam wurde im Pantheon zusammen mit dem gerade vollendeten Gemälde ausgestellt (es heißt, er habe Christi Kopf unmittelbar vor seinem Ende gemalt).
Die menschliche Wahrnehmung und Einstellung zum Göttlichen ist das Thema dieses höchst dramatischen Werkes. Darin verband der Künstler zwei Erzählungen, die in den Evangelien des Matthäus, Markus und Lukas unmittelbar aufeinander folgen.
Im unteren Teil ist die Szene dargestellt, in der die Apostel auf einen besessenen Jüngling treffen und ihre Ohnmacht erkennen. Heilung, sowohl physisch als auch geistig, kann nur Christus bringen, dessen göttlicher Ursprung durch die Verklärung im Glanz überirdischen Lichts bewiesen wird, im Bild durch den oberen Teil veranschaulicht.
Die Texte der drei Evangelisten haben die Erzählung von der Verklärung bewahrt:
„Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus, Jakobus und Johannes und führte sie allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, da erschien ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. Petrus aber fing an und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!“ (Mt 17,1-5; Mk 9,2-7; Lk 9,28-35)
Преображение. Рафаэль Санти. 1520.
Рафаел Санти „Преображение” 1483-1520
темпера, масло, дерево. 410×279. Рим, пинакотека Ватикана. Незаконченная. темпера (итальянск.) – живопись красками, связующим веществом которых служат эмульсии – натуральные (цельное яйцо, желток, соки растений) или искусственные (водный раствор клея с маслом и т. д.),пинакотека (греческ.) – хранилище произведений живописи.
Художник. Он один из четырёх гениев Италии в период Высокого Ренессанса: Леонардо да Винчи, Рафаэль, Микеланджело, Тициан. Рафаэль – итальянский живописец, график и архитектор, представитель флорентийской школы. С именем Рафаэля в мировой истории искусства связано представление о возвышенной красоте и гармонии. Он наделён от природы горячей любовью к прекрасному и глубоким чувством телесной и духовной красоты. Картины его кажутся лёгкими, наполненными воздухом. Современники признают его мягкий, милый характер и колоссальное трудолюбие. Он владел при этом необычайным умением облекать свои высокие замыслы в чарующие формы. Не смотря на непродолжительность жизни, Рафаэль оставил после себя громадное количество произведений. В них он постепенно переходил от превосходного по сочинению и исполнению к ещё более совершенному, пока не достиг, наконец, такой точки в области воплощения идеала красоты, дальше которого не ушёл никто из живописцев времён Возрождения. Рафаэль родился в Урбино в семье придворного живописца. Вероятно, у отца в мастерской он учился ремеслу художника. Уже в 17 лет его называли мастером. В 21 год он приехал во Флоренцию, где усовершенствовал мастерство. А через 4 года по приглашению Папы переехал в Рим и стал ведущим художником Ватикана и римского света.
Картина. Последнюю свою картину “Преображение” Рафаэль писал сам, не прибегая к помощи многочисленных учеников, но закончить её не успел. В 37 лет в день его рождения внезапная лихорадка унесла жизнь великого художника. Тело Рафаэля было выставлено в Пантеоне вместе с незавершённой картиной (говорили, что голову Христа он написал непосредственно накануне своей кончины). Нижняя часть картины была дописана учениками и помощниками – главным образом Джулио Романо, который получил за нее плату в 1522 г. Человеческое восприятие и отношение к божественному является темой этого в высшей степени драматического произведения. В нём художник объединил два рассказа, следующие в Евангелиях непосредственно друг за другом. Картина считается общепризнанным шедевром мировой живописи. Интерпретация Рафаэлем темы “Преображение Христа” была в совершенно оригинальной. Воссоздание двух эпизодов Евангелия художник изобразил двумя композициями. И именно с этой картины Рафаэля в западной живописи утвердился новый иконографический тип Преображения. Композиция верхней части картины. Вверху картины изображён “преобразившийся” Христос, вознёсшийся над горой. Божественное происхождение Иисуса доказывается Преображением в сиянии надмирного света. Рядом с ним, – спустившиеся с небес пророки Илья и Моисей. Они написаны в облике старцев: седобородые, без какого-либо видимого различия в возрасте. У Моисея в руках – скрижали закона, у Илии – книга его пророчеств. Ощущение парения трёх основных фигур передано настолько сильно, что, кажется, невесомость возможна и вблизи поверхности земли. “Облако светлое” осенившее учеников, – символ славы Господней. В разных позах лежат ослеплённые ученики: они в страхе руками прикрывают свои лица, не в силах перенести яркость света, исходящего от Христа. Композиция нижней части картины. У подножия горы Рафаэль представил две оживлённые группы людей: слева – остальные девять учеников; справа – толпа иудеев. В этой группе на первом плане видны коленопреклонённая женщина и мужчина, поддерживающий бесноватого мальчика, сильные корчи которого, помутившийся взгляд, открытый рот и зеленоватая бледность обнаруживают его тяжёлые душевные и физические страдания. Толпа умоляет учеников излечить бесноватого. Ученики же, осознавая своё бессилие, с изумлением смотрят на него, не в силах облегчить его участь. Некоторые из них указывают на Христа. Рафаэль поразительным образом передаёт, с одной стороны, горячее желание учеников исцелить мальчика, с другой – их несостоятельность сделать это. Что касается отца мальчика, то его экстатический образ (страстный порыв, горящие глаза) должен внушить зрителю мысль о том, что он воистину способен сказать явившемуся Христу: “Верую, Господи! помоги моему неверию”. Соединение в одной картине двух сюжетов – обнаруживает широту художественного замысла Рафаэля. Комментарий к картине: “в разъяснении предмета Рафаэль пользуется, между прочим, законом контраста: вверху – ослепительный блеск, слава, явление небожителей и беседа о высших тайнах. Внизу – скорбь и мучения, заботы о земном, и человеческое бессилие в борьбе с ним. Взор наблюдателя, привлекаемый прежде всего этой ближайшею частью картины, переходит вверх, и чувство, встревоженное картиною человеческой беспомощности, находит полное успокоение в созерцании славы Того, Кто силён не только уврачевать все телесные и душевные недуги, но и поразить зло в самом корне”.
Евангельский эпизод. Мт.17:1-21; Мк.9:2-29; Лк.9:28-43. Первый эпизод. Тексты трёх евангелистов сохранили рассказ о явлении Преображения. “По прошествии дней шести, взял Иисус Петра, Иакова и Иоанна, брата его, и возвел их на гору высокую одних, И преобразился пред ними: и просияло лице Его как солнце, одежды же Его сделались белыми как свет. И вот, явились им Моисей и Илия, с Ним беседующие. При сём Петр сказал Иисусу: Господи! хорошо нам здесь быть; если хочешь, сделаем здесь три кущи: Тебе одну, и Моисею одну, и одну Илии. Когда он еще говорил, се, облако светлое осенило их; и се, глас из облака глаголющий: Сей есть Сын Мой Возлюбленный, в котором Мое благоволение; Его слушайте”. Преображение – одно из важнейших событий земного служения Спасителя. Иисус открывает Своим ученикам Царство, показывая, каким увидим его в конце времён, когда оно раскроется во всей полноте. Они оказываются как бы в совершенно ином мире, земля преображается: на неё опускается сияющее облако, появление которого ещё со времён Моисея было связано с богоявлением, обозначая место присутствия Бога. И, как во времена Моисея, из этого облака звучит голос Божий, свидетельствующий об Иисусе. Ученикам была явлена физическая реальность божественной природы Христа, она была ощутима ими. Преображение воспринимается как предуготовление учеников к познанию Воскресения. Христос преобразился, оставаясь Человеком. Он, приоткрыв ученикам частицу Своей божественности, дал им возможность прикоснуться к непостижимой для всех иной реальности. То, что Христос явил Свою славу ученикам, – это очень важный момент в отношениях между Богом и людьми. Бог ещё раз подтверждает сказанное Им через пророка Амоса, что Он ничего не делает, не открыв Своей тайны людям. В этом чуде Иисус даёт ученикам увидеть Его преображённый вечной славой лик так, чтобы у них была возможность узнать Его в воскресении. А явление Илии и Моисея, беседующими с Христом, позволило ученикам лучше понять слова Иисуса: “У Бога все живы” (Лк.20:38). Цель Преображения, насколько можно судить по рассказам евангелистов о нём:
утвердить ближайших учеников в вере и исповедании, которое перед этим приносит Пётр, т.е. утвердить их в том, что Иисус из Назарета в самом деле есть ожидаемый с Моисеевых времён Мессия-Христос.
кроме того, и, быть может, это ещё важнее, Господь даёт ученикам увидеть Свою славу как Бога для того, чтобы, когда они увидят Его распинаемым, поняли, что Он страдает добровольно.
подготовка учеников к постижению тайны Крестной Жертвы.
Второй эпизод. Момент, который запечатлел Рафаэль, может считаться иллюстрацией слов отца мальчика: “Я приводил его к ученикам Твоим, и они не могли исцелить его”. После Преображения Христос сразу встречает растерянных учеников, которые не смогли изгнать беса. Почему они потерпели неудачу? Разве им не была дана власть над нечистыми духами? Рафаэль показал, что они растеряны, не понимают причину неудачи. Узнав в чём дело, Иисус произносит одно из самых резких обличительных слов в Евангелии: “О род неверный! Доколе буду с вами? Доколе буду терпеть вас?” Может удивить неожиданная горечь в словах Иисуса. Кому адресован этот упрёк? Вероятно, ученики приняли эти слова на свой счёт – они спрашивали Иисуса, почему у них ничего не получилось. Значит ли этот упрёк, что Иисус перестал любить? Нет, Его любовь бесконечна; но она и взыскательна – поэтому Он строго упрекает за неверие и неверность. Любовь не исключает строгости. Вера отца мальчика поколебалась после неудачи учеников. Христос напоминает ученикам, что без молитвы и поста – без предельного сосредоточения на Нём и верой в Его силу – они не могут изгонять бесов. В другой раз Он скажет главные для людей слова: “Без Меня не можете делать ничего” (Ин.15:5).
Это творение мастера может рассматриваться как художественное завещание художника, жизнь которого была насыщена волнениями, вдохновением, поисками и прожита наполненно и интенсивно.
Именно Риму Рафаэль отдал все силы, способствуя превращению города после веков запустения и упадка в великий центр культуры и искусства. Ныне последний шедевр Рафаэля составляет славу Ватиканской Пинакотеки.
Рафаэль приступил к работе над созданием «Преображения» в 1518 году. Он сам написал картину, не прибегая к помощи многочисленных учеников. Внезапная лихорадка унесла жизнь великого художника и, в тот же день и месяц, в какие за 37 лет до этого родился Рафаэль, Рим оплакивал своего любимца. Работа была закончена им перед самой своей смертью 6 апреля 1520 года. Тело художника было выставлено в Пантеоне вместе с только что завершенной картиной (говорили, что голову Христа он написал непосредственно накануне своей кончины).
Человеческое восприятие и отношение к Божественному является темой этого в высшей степени драматического произведения Рафаэля. В нем художник объединил два рассказа, следующие в Евангелиях от Матфея, Марка и Луки непосредственно друг за другом.
В нижней части изображена сцена, в которой апостолы сталкиваются с бесноватым юношей и осознают свое бессилие. Исцеление, как физическое, так и духовное может принести только Христос, чье Божественное происхождение доказывается Преображением в сиянии надмирного света, представленным на картине.
Тексты трех евангелистов сохранили рассказ о явлении Преображения:
«По прошествии дней шести, взял Иисус Петра, Иакова и Иоанна, брата его, и возвел их на гору высокую одних, / И преобразился пред ними: и просияло лице Его как солнце, одежды же Его сделались белыми как свет. / И вот, явились им Моисей и Илия, с Ним беседующие. / При сем Петр сказал Иисусу: Господи! хорошо нам здесь быть; если хочешь, сделаем здесь три кущи: Тебе одну, и Моисею одну, и одну Илии. / Когда он еще говорил, се, облако светлое осенило их; и се, глас из облака глаголющий: Сей есть Сын Мой Возлюбленный, в котором Мое благоволение; Его слушайте». ( Мф. 17, 1-5; Мк. 9, 2-9; Лк. 9, 28-36)
Das Abendmahl – Eduard von Gebhardt 1518-1519
Franz Karl Eduard von Gebhardt (13. Juni 1838 in Järva-Jaani, Estland – 3. Februar 1925 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler, Historienmaler, Pädagoge und Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Er war Mitglied der Akademien in Antwerpen, Berlin, Brüssel, München und Wien.
Gebhardt war baltendeutscher Herkunft. Der Sohn eines protestantischen Pfarrers erhielt seine künstlerische Ausbildung von 1855 bis 1858 an der Kaiserlichen Kunstakademie in St. Petersburg.
1860 setzte er sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie unter Wilhelm Sohn fort. Er ließ sich in Düsseldorf nieder.
1873 wurde er Professor an der Düsseldorfer Akademie, zu seinen bekannten Schülern zählten Ants Laikmaa, Kristjan Raud, Paul Raud, Anton Ridhaud und andere.
Gebhardt erhielt Goldmedaillen auf Ausstellungen in Berlin, Dresden, München, Wien und Paris.
Er schuf eine Reihe von Gemälden zu mythologischen, historischen und biblischen Themen und arbeitete auch als Porträtist. Kennzeichnend für Eduard von Gebhardts Werk sind Bilder voller tiefer, kraftvoller Emotionen und geistiger Spannung, besonders in seinen religiösen Darstellungen.
Werke ua:
- Christus am Kreuz (1866, St. Marien-Dom in Tallinn)
- Das Abendmahl (1870, Alte Nationalgalerie Berlin)
- Die Kreuzigung (1873, Hamburger Kunsthalle)
- Die Himmelfahrt Christi (1881, Alte Nationalgalerie Berlin)
- Die Grablegung Christi (1883, Gemäldegalerie Dresden)
- Jakob und der Engel (1893, Gemäldegalerie Dresden)
- Christus und der reiche Jüngling (1892, Kunstpalast Düsseldorf)
- Die Bergpredigt (1893, Kunstpalast Düsseldorf)
- Die Heilung der Gelähmten (1895, Breslauer Museum)
- Christus auf dem Wasser (1902)
Тайная вечеря. Едуард фон Гебхардт 1518-1519
Франц Карл Эдуард фон Гебхардт (нем. Franz Karl Eduard von Gebhardt; 13 июня 1838, Ярва-Яани, Эстляндская губерния, Российская империя (ныне Эстония) — 3 февраля 1925, Дюссельдорф) — немецкий художник, исторический живописец, педагог, профессор Дюссельдорфской академии художеств. Член академий художеств Антверпена, Берлина, Брюсселя, Мюнхена и Вены.
Прибалтийский немец. Сын протестантского священника. Художественное образование получил в императорской Академии художеств в Санкт-Петербурге (1855—1858).
В 1860 году продолжил учёбу в Дюссельдорфской академии художеств под руководством Вильгельма Зона. Поселился в Дюссельдорфе.
В 1873 году стал профессором Дюссельдорфской академии, среди его известных учеников были Антс Лайкмаа, Кристьян Рауд, Пауль Рауд, Антон Редершайдт, Гуго Фогель и другие.
Был награжден золотыми медалями на выставках в Берлине, Дрездене, Мюнхене, Вене и Париже.
Автор ряда картин на мифологические, исторические и библейские сюжеты. Работал в качестве портретиста. Отличительной чертой творчества Эдуарда фон Гебхардта являются образы, проникнутые глубокими и мощными эмоциями, духовное напряжение, особенно в картинах на религиозные темы.
● «Христос на кресте» (1866, Собор Святой Марии, Таллин)
● «Тайная вечеря» (1870, Национальная галерея Берлина)
● «Распятие» (1873, Гамбургский кунстхалле)
● «Вознесение Христа» (1881, Национальная галерея Берлина)
● «Забота о Теле Христовом» (1883, Дрезденская галерея)
● «Яков и Ангел» (1893, Дрезденская галерея)
● «Христос и богатый молодой человек» (1892, Дюссельдорфская картинная галерея)
● «Нагорная проповедь» (1893, Дюссельдорфская картинная галерея)
● «Исцеление парализованной» (1895, Вроцлавский музей)
● «Христос на воде» (1902)
Christus vor dem Hohepriester – Gerrit van Honthorst, 1617
„CHRISTUS VOR DEM HOHEPRIESTER“ VON GERRIT VAN HONTHORST, 17. JH. Leinwand/Öl, Londoner Nationalgalerie
Der Künstler. Siehe Nr. 1. Die Gemälde Caravaggios zeigen dem Holländer die Möglichkeiten, die Licht und Schatten für dramatische Wirkung bieten. Die aufrichtige Erregung der Erzählung, die Meisterschaft von Hell-Dunkel und Komposition sowie seine Begabung als Kolorist verschafften dem Künstler großen Ruhm.
Das Gemälde. Das Bild wurde schon zu Lebzeiten des Künstlers berühmt. Kerze oder Fackel bei Honthorst unterstreichen nicht nur das Volumen und verleihen der Komposition überraschende Wirkung, sondern geben der Szene auch eine besondere Intimität. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf Christus und den Hohepriester, da nur ihre Gesichter, Hände und Wände beleuchtet sind. Die übrigen Zeugen dieser Szene bleiben im Halbdunkel.
Die zwei hinter dem Sessel des Hohepriesters blicken auf Jesus nicht einmal boshaft, sondern wie Zoobesucher auf die Käfigbewohner, mit einer Mischung aus Zynismus, weil sie wissen – er ist schon verurteilt und es sind nur noch Formalitäten. In der hinteren Ecke hinter Jesus beobachten die Anwesenden den legendären Lehrer neugierig, vielleicht zum ersten Mal so nah bei ihm. Der ihm am nächsten Stehende schlägt ihn wohl ins Gesicht, um sich beim Synedrium einzuschmeicheln.
Die Kerzenflamme beleuchtet den Zeigefinger des Hohepriesters, mit dem er im Bewusstsein seiner Macht und Autorität dem Gottessohn droht, die Geste mit Ermahnungen und Anklagen begleitend. Honthorst zeigt das Aufeinandertreffen unvernünftiger Gewalt und weiser Demut, im Bild herrschen Dramatik und Ironie, obwohl der tiefe Sinn des Geschehens gleichsam in Klammern bleibt. Christus hört dem Würdenträger geduldig und nachsichtig zu. Sein Gesichtsausdruck scheint zu sagen: „In diesem Theater des Absurden kenne ich allein das Kommende, wer darin welche Rolle spielt und warum.“
Die Bibel-Episode: Mt 26,57,59-68; Mk 14,53,55-65; Lk 22,54-55,63-65; Joh 18,19-24. Damals war Israel Teil des Römischen Reiches, daher galten auf seinem Gebiet zwei Rechtssysteme: Das mosaische Gesetz und römisches Recht (begrenzt, nur zum Schutz der Reichsbürger). Doch Gesetze wirken nicht von selbst, Menschen müssen sie ausführen, und in dieser Nacht wurden sie gebrochen.
Jesus wurde ohne Anklage festgenommen (1. Gesetzesbruch). Die Gefangennehmenden brachten ihn zum Hohepriester zur Verurteilung, wohin Schriftgelehrte und Älteste kamen (ohne vorherigen Haft – Gesetzesbruch).
Religiöses Gericht: Der Sitz des Synedriums bemerkt sich auf dem Tempelberg. Nachts wurden die Tore verschlossen und bewacht, und die Mitglieder des obersten Gerichts versammelten sich diesmal im Haus des Kaiphas (Gesetzesbruch). Die Evangelien erwähnen nichts zum Quorum – ob es gelang, alle zu der nächsten Notversammlung zu rufen oder ob mit unvollständiger Besetzung gerichtet wurde, letztes wäre ein Bruch des Gesetzes.
Der Hohepriester erklärte, warum Jesus angeklagt werden müsse, unbewusst sprach er eine große Prophezeiung über ihn aus (Joh 11,49-50). Das Fest der ungesäuerten Brote näherte sich, daher beeilten sich die Synedrium-Mitglieder trotz der tiefen Nacht, möglichst schnell Beweise gegen Jesus zu sammeln, da sie zeitlich gebunden waren (der Gefangene musste bis zum Morgen verurteilt werden). Eine nächtliche Gerichtsverhandlung brach das Gesetz.
Laut Gesetz durften Fragen nur nach Vorlage einer Anklage gestellt werden, aber der Hohepriester fragte Jesus sofort (Gesetzesbruch). Für eine Verurteilung verlangte das Gesetz mindestens zwei Zeugen. Doch Jesus gab keinen Anklagegrund. Es wurden Zeugen vorgeladen, aber ihre Aussagen waren rechtlich nichtig: „Sie suchten eine Anklage gegen ihn und fanden keine.“
Schließlich fand sich zwei Zeugen, das Synedrium verurteilte ihn doch wegen Gotteslästerung (drohte, den Tempel in 3 Tagen abzubrechen und aufzubauen, nannte sich Gottes Sohn). Alles, was Jesus im Hof des Kaiphas direkt nach dem Urteil widerfuhr, bedeckte die Synedriumsmitglieder und Diener mit unauslöschlicher Schande. „Da spuckten sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten, und etliche ohrfeigten ihn und sprachen: Weissage, wer ist’s, der dich schlug?“ (Mt 26,67-68)
Das Todesurteil des Synedriums war rechtlich ungültig und konnte nicht vollstreckt werden. Nach römischem Recht durften die örtlichen Behörden kein eigenes Todesurteil fällen, weshalb die Juden Jesus der Verletzung kaiserlicher Gesetze schuldig sprechen wollten, damit der römische Statthalter Pontius Pilatus das Urteil fällt. So wollte sie die Sache aus dem religiösen in den politischen Bereich verlagern, der Pilatus mehr interessierte. Zu diesem Zweck suchen sie falsche Zeugen gegen Jesus – um eine Verschwörungsanklage zu konstruieren.
Die Anklage lautete: „Er wiegelt das Volk auf und verbietet, dem Kaiser Steuern zu zahlen, und nennt sich selbst einen König, den Messias.“ (Lk 23,2) Das war offenkundige Lüge, daher war die Anklage illegal.
Христос перед первосвящеником. Геррит Ван Хонтхорст. 1617 г.
“ХРИСТОС ПЕРЕД ПЕРВОСВЯЩЕННИКОМ” ГЕРРИТ ВАН ХОНТХОРСТ, XVII в.,
х/м, Национальная галерея, Лондон.
Художник. См.№1. Картины Караваджо показали голландцу возможности, которые предоставляет свет и тень для передачи драматизма ситуации. Искренняя взволнованность рассказа, мастерство светотени и композиции и дар колориста снискали художнику громкую славу.
Картина. Картина стала знаменитой уже при жизни художника. Свеча или факел у Хонтхорста не только подчёркивают объем и придают неожиданный эффект и остроту композиции, но и сообщают сцене особую интимность. Внимание приковано к Христу и первосвященнику, поскольку только их лица, руки и одежда освещены. Остальные свидетели этой сцены в полумраке. Двое за креслом первосвященника смотрят на Иисуса даже не со злобой, а с выражением, с каким разглядывают обитателей зверинца смешанным с цинизмом, потому что знают, – Он уже приговорён, и остались только формальности. В дальнем углу за Иисусом присутствующие с любопытством разглядывают легендарного Учителя, может быть, впервые имея возможность быть близко к Нему. Вероятно тот, который ближе всех к Иисусу, и ударил Его по щеке, выслуживаясь перед синедрионом. Пламя свечи освещает палец первосвященника, которым тот, чувствуя свою власть и могущество, грозит Сыну Божьему, сопровождая жест наставлениями и обвинениями. Хонтхорст показывает встречу неразумной власти и мудрого смирения, на картине господствуют драма и ирония, хотя глубокая суть события остаётся как бы за скобками. Христос терпеливо и снисходительно слушает сановника. А выражение Его лица как будто говорит: “в этом театре абсурда, только Я знаю, что будет дальше, кто и почему в нём исполняют свои роли”.
Евангельский эпизод. Мтф.26:57, 59-68; Мк.14:53, 55-65; Лк.22:54-55, 63-65; Ин.18:19-24. В этот период Израиль был в составе Римской империи, поэтому на его территории действовали две юридические системы: Синайское законодательство и Римское право (ограниченно, защищая только права граждан РИ). Но сами законы не работают сами по себе – их исполняют люди, этой ночью их нарушили. Христос без предъявления обвинения подвергся незаконному аресту (первое нарушение закона). Взявшие Иисуса отвели Его к первосвященнику для суда, куда собрались книжники и старейшины (без предварительного заключения – нарушение закона). Религиозный суд. Постоянное место заседаний Синедриона находилось на храмовой горе. На ночь ворота ограды храмовой горы запирались и охранялись, и члены верховного суда (синедриона) на этот раз собрались в доме Каиафы (нарушение закона). В Евангелиях ничего не сказано о кворуме – удалось ли собрать всех на ночное экстренное заседание или судили неполным составом, последнее является нарушением закона. Первосвященник объяснил, почему надо обвинить Иисуса, не сознавая того, он высказал великое пророчество о Нём (Ин.11:49-50). Приближалась праздничная суббота, поэтому, несмотря на глубокую ночь, члены синедриона спешили скорее собрать свидетельства против Иисуса т.к. были стеснены во времени (нужно было до утра успеть провести судебное разбирательство и осудить Пленника на смерть). Ночной суд – нарушение закона. По закону вопросы можно было задавать, только предъявив обвинение, а первосвященник сразу же стал задавать Иисусу вопросы (нарушение закона). Для осуждения обвиняемого закон требовал не менее двух свидетелей. Но Иисус не дал повода к обвинению. Приглашали свидетелей, но их показания оказывались юридически несостоятельными: “искали обвинить Его и не находили”. Наконец нашлись два свидетеля, суд синедриона всё-таки закончился осуждением за богохульство (грозился разрушить и построить в 3 дня Храм, назывался Божьим Сыном). Всё, что произошло сразу же после осуждения Иисуса во дворе дома Каиафы, покрыло несмываемым позором членов синедриона и его слуг. “Тогда плевали Ему в лице и заушали Его; другие же ударяли Его по ланитам и говорили: прореки нам, Христос, кто ударил Тебя?” (Мтф.26:67-68). Решение синедриона, осудившего Иисуса на смерть, не имело юридической силы и не могло быть исполнено. Римским правом запрещалось местным властям самостоятельно выносить смертный приговор, оттого иудеи хотели представить Иисуса виновным в нарушении законов Империи, чтобы смертный приговор вынес римский прокуратор Понтий Пилат. Поэтому члены синедриона хотели перевести дело из религиозной области, которая Пилата мало интересовала, в политическую. С этой целью они и искали лжесвидетелей против Иисуса – для предъявления обвинения в заговоре. Обвинение было сформулировано: “Он развращает народ наш и запрещает давать подать кесарю, называя Себя Христом Царем ” (Лк.23: 2). Это было явной ложью, поэтому обвинение было незаконным.
DAS KREUZ TRAGEN” J BATTISTA TIEPOLO, XVIII. Jh.
Leinwand/Öl, 450×517, Venedig, Galerie Sant’Alvise. Künstler. Barockzeitalter – Feierlichkeit, Übertreibung in allem – das ist die äußere Seite des aufkommenden Stils nicht nur in Italien allein, sondern auch in anderen Ländern, die kulturell von Rom abhängig waren. Gegner dieses Stils bezeichneten ihn als barock, d. h. fremdartig, hemmungslos, prätentiös (vom portugiesischen perola barroca – “Perle von bizarrer Form”). In der Kunstgeschichte blieb der Begriff Barock, um eine komplexe, widersprüchliche, manchmal tragische Tendenz zu bezeichnen, die in Europa und vor allem in Italien vom Ende des XVI. bis zur Mitte des XVIII. Jahrhunderts vorherrschte. Typischer Meister von Venedig, der seinen Geist zum Ausdruck bringt, der größte italienische Maler des XVIII. Jahrhunderts war Giovanni Battista Tiepolo, der letzte Vertreter des Barock in der europäischen Kunst. Er verwandelte jedes Thema in ein feierliches Spektakel. Giovanni Tiepolo wurde in Venedig geboren, aber den größten Teil seines Lebens verbrachte er in verschiedenen italienischen Städten. Er arbeitete in Deutschland und Madrid, wo er Gemälde für den Königspalast anfertigte (wo er starb). Ein wirklich großer Einfluss auf ihn war Paolo Veronese. Das Talent des Meisters kam in den Fresken der Palastgebäude in seiner ganzen Brillanz zum Vorschein. Große mehrfigurige Gemälde von Tiepolo mit komplexen Kompositionen, meist mythologischen und religiösen Inhalts, sind sehr charakteristisch für den Barockstil. Gemälde. “Die Kreuztragung”. Tiepolo ist bekannt für die Subtilität der Licht- und Lufteffekte, die Transparenz der weichen Farben, die die Landschaft, die Pferde, die Figuren und die Kleidung der Menschen auf dem Gemälde so real erscheinen lassen. Mit der Meisterschaft in der Übertragung der Farben des Himmels, vor allem des Lichts, stellte er den Jerusalemer Himmel hell-rauchig, schwül-ängstlich dar. Aber der Künstler ist kein Historienmaler, ihm ist es wichtiger, die Atmosphäre der Handlung, die Lebendigkeit des Bildes zu schaffen, und so ist das Gemälde “Das Kreuz tragen” mit unerwarteten Winkeln und räumlicher Dynamik entstanden. Im linken Teil des Bildes führen die Soldaten zwei zur Kreuzigung verurteilte Räuber, deren Kreuze bereits auf dem Golgatha genannten Platz stehen. In Wirklichkeit ist Golgotha (die Stirn) ein runder, schädelartiger Hügel, der sich nordwestlich von Jerusalem hinter der Stadtmauer befindet. Auf dem Gemälde erscheint Golgatha oben in der Mitte des Bildes als eine hohe, felsenartige Wolke. Es sieht unwirklich aus, “nicht von dieser Welt” – es ist, als gehöre dieser Ort nicht mehr zur Erde. Im unteren Teil des Bildes befinden sich echte Steine, die getrocknete Erde Palästinas, auf die Christus fiel. Dies ist eine seiner letzten Stationen auf dem Weg zum Kreuz, der seinen Aufenthalt auf der Erde beenden wird. Die Episode in den Evangelien. Mt.27:31-37; Mk.15:20-28; Lk.23:26-34; Joh.19:16b-24. “Und er trug sein Kreuz und ging hinaus an einen Ort, der Stirnseite heißt,
hebräisch Golgatha.” Die Evangelisten erwähnen dies mit wenigen Worten: “und führten ihn hin, um ihn zu kreuzigen.” Diese Worte bedeuten, dass sie den Mann unter ihrer Kontrolle gehen sahen und jeden Moment bereit waren, ihn zu töten. Sie nahmen ihre Bereitschaft, ihn zu töten, als ihre Autorität über ihn. Die Demut Jesu war irreführend – sie wurde als Zeichen der Niederlage angesehen. Die Wahrheit ist, dass Jesus kein gebrochener Mann war, sondern ein demütiger Sieger. Und das ist das Wichtigste an diesem Bild und an der Episode im Evangelium. Der Tod Jesu bestätigte, dass der Mensch stirbt, wenn er in der Macht der Menschen steht; und durch seine Auferstehung zeigte Jesus, dass der Mensch aufersteht, wenn die Demütigen in der Macht Gottes stehen.
“НЕСЕНИЕ КРЕСТА” ДЖ БАТТИСТА ТЬЕПОЛО, XVIII в.
холст/масло, 450х517, Венеция, галерея Sant’Alvise.
Художник. Эпоха барокко – торжественность, преувеличение во всём – такова внешняя сторона нарождающегося стиля не в одной только Италии, но и в других странах, бывших в культурной зависимости от Рима. Противники этого стиля называли его словом барокко, т. е. странный, безудержный, вычурный (от португальского perola barroca – “жемчужина причудливой формы”). В истории искусств термин барокко остался для обозначения сложного, противоречивого, порою трагического направления, господствовавшего в Европе, и в первую очередь в Италии, с конца XVI до середины XVIII столетия. Типичнейшим мастером Венеции, выразившим её дух, крупней¬шим итальянским живописцем XVIII в. был Джованни Баттиста Тьеполо, последний представитель барокко в европейском искусстве. Каждый сюжет он превра¬щал в торжественное зрелище. Джованни Тьеполо родился в Венеции, но основная часть его жизни прошла в самых разных итальянских городах. Работал в Германии, Мадриде, где он делал росписи для королевского дворца (там и умер). По-настоящему серьёзное воздействие на него оказал Паоло Веронезе. С наибольшим блеском дарование мастера раскрылось во фресках дворцовых построек. Большие многофигурные картины Тьеполо, имеющие сложную композицию, преимущественно мифологического и религиозного содержания, очень характерны для стиля барокко.
Картина. “Несение креста”. Тьеполо известен тонкостью световоздушных эффектов, прозрачностью мягких красок, которые делают такими реальными в картине пейзаж, коней, фигуры и одежду людей. Используя мастерство в передаче красок неба, особенно светлого, он изобразил иерусалимское небо светло-дымным, знойно-тревожным. Но художник не исторический живописец, ему важнее создание самой атмосферы действия, жизненность образа, поэтому и картина “Несение креста” получилась с неожиданными ракурсами и пространственной динамикой. В левой части картины солдаты ведут двух разбойников, приговорённых к распятию, их кресты уже стоят на месте, называемом Голгофа. В реальности Голгофа (лобное место) – круглый горб, похожий на череп, расположенный на северо-запад от Иерусалима, за городской стеной. На картине Голгофа предстаёт вверху в центре картины в виде высокой скалы, похожей на облако. Она выглядит нереальной, “не от мира сего” – это место как бы уже не принадлежит земле. В нижней части картины – настоящие камни, высохшая земля Палестины, на которую упал Христос. Это одна из последних Его остановок на крестном пути, которым завершится Его пребывание на земле.
Эпизод в Евангелиях. Мф.27:31-37; Мк.15:20-28; Лк.23:26-34; Ин.19:16б-24. “И, неся крест Свой, Он вышел на место, называемое Лобное, по-еврейски Голгофа”. Евангелисты упомянули об этом несколькими словами: “и повели Его на распятие”. Эти слова означают – наблюдали за тем, как идёт подвластный им человек, и в любой момент были готовы убить Его. И свою готовность убить принимали за власть над ним. Смирение Иисуса вводило всех в заблуждение – считали его признаком поражения. Истина же в том, что Иисус не был сломленным – Он был смиренным победителем. И это самое главное в картине и в евангельском эпизоде. Смерть Иисуса подтвердила, что человек умирает, когда оказывается во власти людей; а воскресением Иисус явил, что человек воскресает, когда смиренный оказывается во власти Бога.
Christus in Gethsemane. Giorgio Vasari. 1512
Giorgio Vasari (ital. Giorgio Vasari, Spitzname Aretino, 30. Juli 1511, Arezzo – 27. Juni 1574, Florenz) war ein italienischer Maler, Architekt und Schriftsteller. Er ist der Autor der berühmten “Lebensbeschreibungen”, der Begründer der modernen Kunstgeschichte.
Христос в Гефсимании. Джорджо Вазарі. 1512
Джо́рджо Ваза́ри (итал. Giorgio Vasari; прозванный Аретино, 30 июля 1511 года , Ареццо — 27 июня 1574 года, Флоренция) — итальянский живописец, архитектор и писатель. Автор знаменитых «Жизнеописаний», основоположник современного искусствознания.
Kreuzigung, Rembrandt. 1645-1653.
Rembrandt Haarmens van Rijn 15. Juli 1606 – 4. Oktober 1669 war ein niederländischer Maler
Распятие, Рембрант. 1645-1653.
Ре́мбрандт Ха́рменс ван Рейн 15 июля 1606 — 4 октября 1669 — голландский художник,
Das Bild zeigt den Moment der Verleugnung des Apostels Petrus, eine der Episoden der Leidensgeschichte Christi. Während des Abendmahls prophezeite Jesus Petrus, dass er ihn heute dreimal verleugnen würde, bevor der Hahn kräht. Eine Dienerin hält eine Kerze und beleuchtet das Gesicht von Petrus, um sicherzustellen, dass er bei Jesus war, aber Petrus leugnet es…
Rembrandt Harmenszoon van Rijn 1660
На картине изображён момент отречения апо-стола Петра, один из эпизодов Страстей Христо-вых. Во время тайной вечери Христос предсказал Петру, что тот трижды отречётся от него сегодня, прежде чем запоёт петух. Служанка держит све-чу, освещая лицо Петра, чтобы удостовериться, что он был с Иисусом, но Пётр отрицает это … Ре́ мбрандт Ха́ рменс ван Рейн 1660
Der Unglaube des Thomas. Caravaggio. 1600-1602
richtiger Name. Barbieri Giovanni Francesco, genannt “Guercino” (Guercino) wegen seines Blinzelns (guercino – schielen) – italienischer Maler, geboren in Cento, in der Nähe von Bologna, am 8. Februar 1591, gestorben in Bologna am 22. Dezember 1666. Seine künstlerische Berufung wurde sehr früh in ihm entdeckt, und als er erst acht Jahre alt war, hatte er bereits ein Bild der Jungfrau Maria gemalt. Danach studierte er bei den sehr mittelmäßigen Malern La Bastia, Zagnoni und Cremonina in Bologna und hauptsächlich bei B. Gennaro in seiner Heimatstadt. Die ersten Werke, die ihn berühmt machten, waren die Fresken mit mythologischem und historischem Inhalt, die er im Palazzo Pannini (heute Palazzo Doria) in Cento ausführte. Danach arbeitete er in Bologna, Ferrara, Venedig und Rom und genoss bei seinen Zeitgenossen große Ehre und Berühmtheit. Die von ihm 1616 in Bologna gegründete Akademie, die hauptsächlich dem Studium des nackten menschlichen Körpers diente, zog Studenten nicht nur aus verschiedenen Teilen Italiens, sondern auch aus anderen europäischen Ländern an. G. muss als fast der bedeutendste unter den Malern der Bologneser Schule anerkannt werden – ein Künstler, bei dem das Gefühl und der lebendige Eindruck der Natur weniger als bei anderen durch akademische Theorien verdunkelt wurde. In seinem Werk lassen sich drei aufeinander folgende
Richtungen unterscheiden. Die Werke, die bis 1618 unter seinem Pinsel entstanden sind, spiegeln die Richtung von M. A. da Caravaggio wider; ihre Merkmale – die Stärke der Schatten, die Helligkeit des Lichts, das große Relief und der bedeutende Naturalismus. Nach diesem Jahr wurde sein Kolorit durch den Einfluss der Meister der venezianischen und römischen Schule attraktiver, die Schatten transparenter, die Anordnung der Faltenwürfe schöner, die Typen und der Ausdruck der Köpfe edler und subtiler und die Nachahmung der Natur näher an der Wirklichkeit. Diese Entwicklung setzte sich bis 1642 fort, was als Beginn der dritten und letzten Manier von G. angesehen werden kann, die stark von Guido Reni beeinflusst ist und daher durch ein zartes Kolorit, transparente Schatten, den Wunsch nach Niedlichkeit und Gefälligkeit gekennzeichnet ist, oft zum Nachteil der Stärke und Natürlichkeit des Bildes. G. war ein sehr produktiver Künstler: Werke von seinem Pinsel nummeriert über 250, und fast kein Museum in Europa, die nicht ein paar Beispiele für seine Arbeit sein. Seine Gemälde und Fresken sind auch in vielen italienischen Kirchen und Palästen zu finden. Er hinterließ auch zehn Bände mit Zeichnungen. Unter seinen Werken sind besonders berühmt: “Aurora”, ein Plafond in der Villa Ludovisi in Rom (gestochen von R. Morgen), “Das Begräbnis der Heiligen Petronilla”, ein riesiges Bild, das für den Petersdom in Rom gemalt wurde und sich heute im Kapitolinischen Museum befindet (gestochen von Dorigny), “Der Tod der Didona”, ein Gemälde im Palazzo Spada in Rom (gestochen von R. Strange), Fresken im Palazzo Spada in Rom (gestochen von R. Morgen) Seltsam), Fresken in der Kuppel der Kathedrale von Piacenza, die Propheten und Sibyllen darstellen, “Die Vertreibung der Agari” (in der Galerie Brera in Mailand), “Madonna auf den Wolken und die sie anbetenden Heiligen” (im Louvre-Museum in Paris), “Lot und seine Töchter” (bei Lord Stanforth in England; gestochen von R. Mengs), “Der Unglaube des Apostels Thomas” (in der Vatikanischen Galerie) und einige andere. In der Kaiserlichen Eremitage befinden sich sechs Gemälde von G., nämlich: “Die heilige Anna, die das Gotteskind das Lesen lehrt” (ein gutes Beispiel für die 1. Manier des Künstlers), Die Aufnahme der Muttergottes in den Himmel”, Die Vision der heiligen Clara”, Der heilige Laurentius, der die Jungfrau und das Christuskind anbetet” (alle drei gehören zur 2. Manier), Das Martyrium der heiligen Katharina” und Der heilige Hieronymus in der Wüste” (beide zur 3. Manier). Vgl. Calvi, “Notizia della vita e delle opere di G. Fr. Barbieri, detto il Guercino da Cento” (Bologna, 1808). A. S-v.
Неверие Фомы. Караваджо. 1600—1602
собств. Барбиери Джованни-Франческо, прозванный “Гверчино” (Guercino) вследствие косоглазости (guercino — косой) — итальянский живописец, род. в Ченто, близ Болоньи, 8 февраля 1591 г., умер в Болонье 22 декабря 1666 г. Художественное призвание обнаружилось в нем чрезвычайно рано, и, будучи всего лишь восьми лет от роду, он уже написал образ Богородицы. После того он учился у весьма посредственного живописца Ла-Бастии, Дзаньони и Кремонины в Болонье и, главным образом, у Б. Дженнаро в своем родном городе. Первые произведения, доставившие ему известность, были фрески мифологического и исторического содержания, исполненные им во дворце Паннини (ныне палаццо Дория) в Ченто. Затем он работал в Болонье, Ферраре, Венеции и Риме, пользуясь большим почетом и громкой славой у своих современников. Основанная им в Болонье в 1616 г. академия, преимущественно с целью изучения нагого человеческого тела, привлекала к себе учеников не только с разных концов Италии, но и из других стран Европы. Г. должен быть признан едва ли не самым значительным среди живописцев Болонской школы — художником, в котором чувство и живое впечатление природы менее, чем у прочих, затемнялось академическими теориями. В деятельности его можно различить три следовавшие одна за другой манеры. Работы, вышедшие из-под его кисти до 1618 г., отражают в себе направление М. А. да-Караваджо; их особенности — сила теней, яркость света, большая рельефность и значительный натурализм. После означенного года вследствие влияния на художника мастеров Венецианской и Римской школ колорит его сделался более привлекательным, тени более прозрачными, укладка драпировок более красивой, типы и экспрессия голов более благородными и тонкими, подражание натуре более близким к действительности. Так продолжалось до 1642 г., с которого можно считать начало третьей, последней манеры Г., отзывающейся сильным влиянием Гвидо Рени и вследствие того характеризующейся нежным колоритом, прозрачностью теней, стремлением к миловидности и приятности, нередко в ущерб для силы и естественности изображения. Г. был художник очень плодовитый: произведений его кисти насчитывается свыше 250, и почти нет ни одного музея в Европе, в котором не находилось бы по нескольку образцов его работы. Его картины и фрески встречаются также во многих итальянских церквах и дворцах. Кроме того, он оставил после себя десять томов рисунков. Из его произведений пользуются известностью в особенности: “Аврора”, плафон в вилле-Лудовизи в Риме (грав. Р. Морген), “Погребение св. Петрониллы”, огромный образ, написанный для Петровского собора в Риме и находящийся ныне в Капитолийском музее (грав. Дориньи), “Смерть Дидоны”, картина в палаццо Спада в Риме (грав. Стрендж), фрески в куполе пьяченцского собора, изображающие пророков и сивилл, “Изгнание Агари” (в галерее Брера в Милане), “Мадонна на облаках и поклоняющиеся ей святые” (в Луврском музее в Париже), “Лот и его дочери” (у лорда Стенфорта в Англии; грав. Р. Менгс), “Неверие апостола Фомы” (в Ватиканской галерее) и некоторых друг. В императорском Эрмитаже — шесть картин Г., а именно: “Св. Анна учит младенца-Богоматерь чтению” (хороший образец 1-ой манеры художника), “Взятие Богоматери на небо”, “Видение св. Клары”, “Св. Лаврентий, поклоняющийся Богородице и Младенцу-Христу” (все три относятся ко 2-ой манере), “Мучение св. Екатерины” и “Св. Иероним в пустыне” (обе 3-й манеры). Ср. Кальви: “Notizia della vita e delle opere di G. Fr. Barbieri, detto il Guercino da Cento” (Болонья, 1808). А. С-в.
Iwanow. Erscheinung von Christus zu Maria nach der Auferstehung. 1830 г.
“DIE ERSCHEINUNG CHRISTUS’ BEI MARIA MAGDALENA NACH DER AUFERSTEHUNG”. IVANOV, 17. Jahrhundert,
Leinwand/Öl, 242×321, Russisches Museum, St. Petersburg. Künstler. Siehe #3, #12. Es ist bemerkenswert, dass Iwanow in seinen Gemälden drei verschiedene Erscheinungen Christi darstellt (die zweite in Form einer Prophezeiung): Christus der Messias, Christus der Richter und der auferstandene Christus. Dieses Gemälde handelt von der Erscheinung des auferstandenen Christus. Das Gemälde. Vier Jahre nach seiner Abreise nach Europa schuf Ivanov ein Gemälde, das ihm Erfolg, den Titel eines Akademikers und die Möglichkeit brachte, weiterhin in Italien zu leben. Ivanov begann mit einer zweistelligen Komposition als
Annäherung an das Thema “Die Erscheinung Christi vor dem Volk”, in dem es viele Figuren gibt. Wie der Künstler sagte: “um seine Kräfte in Italien zu testen”. Tatsache ist, dass die Gesellschaft zur Förderung von Künstlern, mit deren Mitteln Iwanow nach Italien geschickt wurde, mit seinen Projekten und Versprechungen, ein grandioses Gemälde auf dem ursprünglichen Grundstück zu schaffen, nicht zufrieden war. Sie erwartete von ihm, dass er bescheidenere Probleme lösen würde – eine Leinwand zu malen, die die Ergebnisse seiner Auslandspension bestätigen und als Garantie für weiteren Erfolg dienen könnte. Deshalb wählt Ivanov eines der traditionellen Themen der europäischen Malerei. Die ungestüme Bewegung der entrückten Maria wird durch die majestätische Geste Christi gestoppt: “Rühr mich nicht an, denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgefahren”. Diese Art von kompositorischem Aufbau ist in den Werken der alten italienischen Meister nicht unüblich. Für Ivanov, der nach Wendepunkten in der Geschichte der Menschheit suchte, war die Erscheinung des auferstandenen Jesus vor Magdalena der Punkt, an dem Ende und Anfang der christlichen Geschichte zusammenfielen. Daher konzentriert sich der Künstler auf die emotionale Seite des Ereignisses und versucht, die innere Dramatik des evangelischen Geschehens zu vermitteln. Christus befindet sich auf dem schmalen Grat zwischen zwei Welten. Auf der Suche nach der dualen Natur dieses Phänomens stieß Ivanov auf schöpferische Schwierigkeiten, da er weder in den Werken der großen Meister noch in realen Eindrücken eine plastische Ähnlichkeit mit diesem Bild finden konnte. Der Künstler ist auf der Suche nach einem idealen Christus für sein Gemälde. Der Apollo von Belvedere und der von seinem Zeitgenossen, dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen, geschaffene Christus (die Figur, die Pose und die Leinwand sind sehr ähnlich) wurden zum Ausgangspunkt für die Suche nach dem Bild. Der von Ivanov gemalte Christus ähnelt in seiner körperlichen Vollkommenheit, in der subtilen Schönheit und dem ausdrucksvollen Rhythmus seiner Bewegungen, Gesten und Gewänder einem griechischen Gott. Er hat korrekte Gesichtszüge, dunkles Haar, das in gleichmäßigen Locken fällt, zarte Haut und gleichzeitig eine männliche Figur. “Ein wirklich farbenfrohes weißes Kleid zu schreiben, das den größten Teil der Figur in natürlicher Größe bedeckt … richtig, nicht einfach – gab der Künstler zu. – Die großen Meister selbst scheinen es vermieden zu haben. Ich jedenfalls habe in ganz Italien kein Beispiel gefunden. Der Vater der wahren Farbe Tizian hat versucht, ein weißes Kleid zu zeigen, das mit Kleidern anderer Farben vermischt ist oder nur schamhafte Stellen der Nacktheit bedeckt. Fresken können kein Beispiel sein, denn dort ist das weiße Kleid nur eine schattierte Zeichnung”. Das Gemälde, das fast ohne Hintergrund auskommt, ist in zwei Teile gegliedert: Plastischer Ausdruck des Zusammentreffens unvereinbarer Welten (der fleischlichen und der himmlischen) ist die Gegenüberstellung des Bildes von Maria und Christus. Christus in weißem Gewand, das in transparenten kalten und warmen Farben schimmert – die Welt des Hochlandes, und Maria in rotem Kleid – die sündige irdische Welt, die mit dem Blut Christi gewaschen ist. In der Arbeit am Bild der Maria Magdalena manifestiert sich besonders deutlich die schöpferische Methode des Künstlers, sein Wunsch nach größtmöglicher Klarheit, plastischer Authentizität des Verhaltens der Figuren. Um überzeugende weibliche Emotionen zu erreichen, zwang Iwanow das Modell, Zwiebeln zu schneiden und sich gleichzeitig an die bittersten Momente ihres Lebens zu erinnern. Als sie zu schluchzen begann, brachte er sie zum Lachen, um ihr durch die Tränen ein Lächeln zu entlocken. In Marias Gesicht mischt sich ein Gefühl der Ehrfurcht, der Freude und der Angst, den Herrn wieder zu “verlieren”. Das Gemälde brachte seinem Autor Erfolg und den Titel eines Akademikers ein. Die Gesellschaft zur Förderung von Künstlern überreichte das Gemälde als Geschenk an Kaiser
Nikolaus I. Episode aus dem Evangelium. Mk.16:9-11; Joh.20:11-18. “Nachdem er am ersten Tag der Woche früh aufgestanden war, erschien [Jesus] zuerst Maria Magdalena…Jesus sagte zu ihr: Maria!”Sie dreht sich um und sagt zu ihm: Rabbuni! – was bedeutet: Lehrer! Jesus sagte zu ihr: “Rühr mich nicht an, denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgefahren; geh aber zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott. Sie erkannte ihn nicht sofort, also sprach er sie mit dem Namen an. Und nun erkennt sie denjenigen, der sie kennt. Er geht zu seinem Vater – von Natur aus, der der unsere sein wird – aus Gnade.
Bevor er mit der Arbeit an dem großen Gemälde “Die Erscheinung des Messias” (“Die Erscheinung Christi vor dem Volk”) beginnt, malt der Künstler Alexander Iwanow eine zweistellige Komposition, “um seine Kräfte in Italien zu testen”. Denn die Gesellschaft zur Förderung von Künstlern, auf deren Kosten Iwanow 1830 nach Italien geschickt wurde, war mit seinen Projekten und Versprechungen, ein grandioses Gemälde auf dem ursprünglichen Grundstück auszuführen, nicht zufrieden. Sie erwartete von ihm, dass er bescheidenere Probleme löste – eine Leinwand zu malen, die die Ergebnisse seiner Auslandspension bestätigen und als Garantie für weitere Erfolge dienen konnte. Ivanov wählte daher eines der traditionellen Themen der europäischen Malerei – die Erscheinung Christi vor Maria Magdalena.
Für Iwanow, der nach Wendepunkten in der Menschheitsgeschichte sucht, ist die Erscheinung des auferstandenen Jesus Christus vor Maria Magdalena der Punkt, an dem Ende und Anfang der christlichen Geschichte zusammenlaufen. Die ungestüme Bewegung der entrückten Maria wird durch die majestätische Geste Christi gestoppt: “Rührt mich nicht an, denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgefahren” (Joh 20,17). Diese Art der kompositorischen Gestaltung ist in den Werken der alten italienischen Meister nicht unüblich. Ivanov konzentriert sich auf die emotionale Seite des Geschehens und versucht, das innere Drama des evangelischen Ereignisses zu vermitteln.
Christus befindet sich auf dem schmalen Grat zwischen den beiden Welten. Der plastische Ausdruck des Zusammentreffens unvereinbarer Sphären (der lebendigen fleischlichen und der ungreifbaren metaphysischen) ist der Kontrast zwischen der flammenden Farbe von Marias rotem Kleid und den weißen Windeln Christi mit ihren transparenten Schattierungen von kalten und warmen Tönen. In seinem Bestreben, die Doppelnatur des auferstandenen Christus darzustellen, stieß Iwanow jedoch auf schöpferische Schwierigkeiten, da er weder in den Werken der großen Meister noch in realen Eindrücken eine plastische Ähnlichkeit mit diesem Bild fand.
Ausgangspunkt für die Suche nach einem Bild waren die Christus-Skulptur, an der der dänische Bildhauer Bertel Thorvaldsen arbeitete, und die Apollo-Statue von Belvedere. Unter Iwanows vorbereitenden Zeichnungen finden sich jedoch nicht nur Skizzen aus Thorvaldsens Werk, sondern auch Fragmente von Kompositionen von Giotto, Fra Angelico, Leonardo da Vinci, Fra Bartolomeo, Raffael und Skizzen antiker Skulpturen.
Im heißen Sommer 1834 begibt sich Ivanov in die Umgebung von Rom, in die Berge. In Tivoli malt er Skizzen von jahrhundertealten Zypressen im Park der Villa d’Este. “Die Umschrift habe ich nun fertig, und ich beginne mit der Ausarbeitung der Figuren. Was macht es für einen Unterschied, ob ich ein großes oder ein kleines Bild male? An der Christusfigur verzweifle ich. Ich denke, ich denke, ich vertiefe mich und in der Beobachtung der großen Meister und in der Natur und finde keine Berücksichtigung …” – erinnerte er sich.
Um die koloristische Kunstfertigkeit der großen italienischen Künstler zu verstehen, unternimmt er im selben Jahr eine Reise nach Norditalien. “Ein wirklich farbenfrohes weißes Kleid zu malen, das den größten Teil der Figur in ihrer natürlichen Größe bedeckt … ist nicht einfach”, gibt der Künstler zu. – Die großen Meister selbst scheinen es vermieden zu haben. Zumindest habe ich in ganz Italien kein Beispiel gefunden. Der Vater der wahren Farbe, Tizian, hat versucht, ein weißes Kleid zu zeigen, das mit Kleidern anderer Farben vermischt war oder nur schamhafte Stellen der Nacktheit bedeckte. Fresken können kein Beispiel sein, denn dort ist das weiße Kleid nur eine schattierte Zeichnung”.
Die Idee der antiken Plastizität spiegelt sich in der Darstellung Christi mit seiner an den griechischen Gott erinnernden körperlichen Vollkommenheit, in der raffinierten Schönheit der Figuren und den ausdrucksstarken Rhythmen der Bewegungen, Gesten und Draperien wider. In einem Brief an seinen Vater im Herbst 1834 verdeutlicht der Künstler seinen Gedanken: “… Das Kleid… hat eine mystische Farbe, die bläulich mit goldenen Sternen ist, wie sie in der ausgezeichneten Komposition von Raffael dargestellt wurde, wenn Sie sich an das Blatt “Jesus vertraut Petrus an, seine Schafe zu hüten” erinnern. Und auch der ehrwürdige Angelico da Fiesole, der Stammvater des kirchlichen Stils, stellte Jesus oder die Mutter bei ihrem Abgang von der Erde in einem solchen Gewand dar.”
Bei der Arbeit am Bildnis der Maria Magdalena wurden die schöpferische Methode des Künstlers und sein Wunsch nach größtmöglicher Klarheit und plastischer Authentizität des Verhaltens der Figuren besonders deutlich. Das erste Modell für Maria Magdalena war die berühmte Schönheit aus Albano – Vittoria Caldoni. Das zweite war ein unbekanntes Modell, mit dem der Künstler den Kopf und die Hände malte. Um überzeugende weibliche Emotionen zu erreichen, ließ Ivanov die Dargestellte Zwiebeln schneiden und brachte sie gleichzeitig zum Lachen, um ihr Gesicht durch ihre Tränen hindurch zum Lächeln zu bringen. “Sie war so nett, dass sie, als sie sich an all ihre Sorgen erinnerte und die stärkste Zwiebel vor ihrem Gesicht zermalmte, weinte, und im selben Moment machte ich sie glücklich und ließ sie lachen, so dass ihre Augen voller Tränen mit einem Lächeln auf den Lippen mir eine perfekte Vorstellung von Magdalena gaben, die Jesus gesehen hat. Ich arbeitete damals jedoch nicht kaltblütig, sondern mein Herz schlug heftig beim Anblick des schönen, unter Tränen lächelnden Kopfes”.
Im Winter 1835-1836 wird das Gemälde “Die Erscheinung Christi vor Maria Magdalena” zunächst im Atelier des Künstlers und dann im Kapitol mit Erfolg dem Publikum vorgeführt. Nachdem Iwanow das Gemälde nach St. Petersburg geschickt hat, ist er sehr besorgt über dessen Aufnahme und Verbreitung. Er schreibt seinem Vater, dass ein goldener Rahmen angefertigt und “ein grobes grünes Tuch an allen Seiten des Rahmens auf einem Arschin drapiert werden muss, damit keine Bilder ihn stören”. Er bittet den Slawisten Victor Grigorovich, in dessen Haus das Gemälde ausgestellt wurde, ein “halbtöniges” Zimmer mit viel Licht zu wählen, damit es “dem Sujet zugute kommt, d.h. dass es dem tiefen Morgen oder dem frühesten Morgen ähnelt, zu welcher Stunde der Erlöser Magdalena am Grab erschien”.
Daraufhin informiert der Vater seinen Sohn freudig über die Ankunft des Gemäldes und seinen ersten Eindruck beim Betrachten: “Du, lieber Alexander, hast dich vergeblich um den goldenen Rahmen, um die Platzierung deines Gemäldes an einem dafür günstigen Ort und um andere Dinge gekümmert, für ein Gemälde wie das deine braucht es nichts dergleichen, es kommt ganz von selbst, macht einen starken Eindruck auf die Seele des Betrachters durch die darin dargestellten Gefühle. Alexander Iwanows Lehrer Alexej Egorow kommentierte das Gemälde sparsam, aber treffend: “Was für ein Stil!” Die Anerkennung des berühmten akademischen
Professors war umso bedeutender, als er es war, der während Alexander Iwanows Studienzeit an der Eigenständigkeit seiner ersten Werke zweifelte und einmal das Sakrament aussprach: “Nicht von mir”.
Das Gemälde brachte seinem Autor Erfolg und den Titel eines Akademikers ein, die Gesellschaft zur Förderung von Künstlern überreichte es als Geschenk an Kaiser Nikolaus I. am Tag seines Namensvetters. Dieser Umstand erfreute und ängstigte Iwanow, vor allem wollte er nicht so bald nach St. Petersburg zurückkehren. Schließlich sah der Künstler selbst in seinem Werk nur “die Anfänge des Konzepts von etwas Anständigem”, umarmt von den Ideen einer neuen Idee, die alles übertreffen sollte, was er bisher gemacht hatte – das Gemälde “Die Erscheinung des Messias”.
Иванов. Явление Христа Марии после воскресения. 1830 г.
“ЯВЛЕНИЕ ХРИСТА МАРИИ МАГДАЛИНЕ ПОСЛЕ ВОСКРЕСЕНИЯ” ИВАНОВ, XVII в.,
холст/масло, 242х321, Русский музей, Санкт-Петербург.
Художник. См. №3, №12. Примечательно, что Иванов изобразил на своих картинах три (второе в виде пророчества) разных явления Христа: Христа-Мессии, Христа-Судьи, воскресшего Христа. Эта картина о явлении воскресшего Христа.
Картина. Через четыре года после своего отъезда в Европу Иванов создает картину, принесшую ему успех, звание академика и возможность продолжать жить в Италии. Иванов приступил к двухфигурной композиции в качестве приближения к теме “Явлением Христа народу”, где много персонажей. Как сказал художник: “чтобы изведать свои силы в Италии”. Дело в том, что Общество поощрения художников, на чьи средства Иванов был отправлен в Италию, не удовлетворялось его проектами и обещаниями исполнить грандиозную картину на оригинальный сюжет. Оно ждало от него решения более скромных задач – написания полотна, которое могло бы подтвердить результаты заграничного пенсионерства и послужить гарантией дальнейших успехов. Поэтому Иванов избирает один из традиционных сюжетов европейской живописи. Порывистое движение восхищённой Марии останавливается величественным жестом Христа: “Не прикасайся ко Мне, ибо Я ещё не восшёл к Отцу Моему”. Подобная композиционная завязка нередко встречается в работах старых итальянских мастеров. Для Иванова, ищущего поворотных моментов в истории человечества, явление воскресшего Иисуса Магдалине было точкой, в которой сходились концы и начала христианской истории. Поэтому художник сосредотачивает внимание на эмоциональной стороне происходящего, стремясь передать внутренний драматизм евангельского события. Христос пребывает на тонкой грани двух миров. Стремясь передать двойственную природу этого явления, Иванов испытывал творческие трудности, не находя пластического подобия этому образу ни в произведениях великих мастеров, ни в реальных впечатлениях. Художник ищет идеального Христа для своей картины. Отправной точкой в поисках образа стали Аполлон Бельведерский и Христос, созданный его современником, датским скульптором Бертелем Торвальдсеном (фигура, поза, полотно – очень похожи). Написанный Ивановым Христос своим физическим совершенством напоминает греческого бога, в утончённой красоте и выразительных ритмах движений, жестов и драпировок. У него правильные черты лица, темные ниспадающими ровными локонами волосы, нежная кожа и в то же время мужественная фигура. “Написать истинно колоритно белое платье, закрывающее большую часть фигуры в естественную величину… право, нелегко, – признавался художник. – Сами великие мастера, кажется, этого избегали. Я по крайней мере во всей Италии не нашёл себе примера. Отец истинного колорита Тициан старался белое платье показывать каким-нибудь куском, смешавшимся с платьями других цветов или закрывающим только стыдливые места наготы. Фрески не могут быть примером, ибо там белое платье суть только оттенённые рисунки”. Картина, в которой почти совсем нет заднего фона, поделена на части: пластическим выражением встречи несовместимых миров (плотского и небесного) стал контраст образа Марии и Христа. Христос в белой одежде, переливающейся прозрачными холодными и тёплыми тонами – мир горний, и Мария, в красном платье – грешный земной мир, омытый Христовой кровью. В работе над образом Марии Магдалины особенно наглядно проявились творческий метод художника, его стремление достигнуть предельной наглядности, пластической достоверности поведения героев. Чтобы добиться убедительности женских эмоций, Иванов заставлял натурщицу резать лук и одновременно вспоминать самые горькие моменты её жизни. Когда она начинала рыдать, он смешил её, желая вызвать улыбку сквозь слёзы. На лице Марии смешанное чувство, в котором есть и трепет, и восторг и страх опять “потерять” Господа. Картина принесла её автору успех и звание академика. Общество поощрения художников преподнесло картину в дар императору Николаю I.
Евангельский эпизод. Мк.16:9-11; Ин.20:11-18. “Воскреснув рано в первый день недели [Иисус] явился сперва Марии Магдалине…Иисус говорит ей: Мария! Она, обратившись, говорит Ему: Раввуни! – что значит: Учитель! Иисус говорит ей: не прикасайся ко Мне, ибо Я ещё не восшёл к Отцу Моему; а иди к братьям Моим и скажи им: восхожу к Отцу Моему и Отцу вашему, и к Богу Моему и Богу вашему”. Она не сразу узнала Его, поэтому Он обратился к ней по имени. И вот Она узнаёт Того, Кто её знает. Он идёт к Своему Отцу – по естеству, который станет нашим – по благодати.
До начала работы над большой картиной «Явление Мессии» («Явление Христа народу») художник Александр Иванов приступает к написанию двухфигурной композиции, «чтобы изведать свои силы в Италии». Дело в том, что Общество поощрения художников, на чьи средства Иванов был отправлен в Италию в 1830 году, не удовлетворялось его проектами и обещаниями исполнить грандиозную картину на оригинальный сюжет. Оно ждало от него решения более скромных задач – написания полотна, которое могло бы подтвердить результаты заграничного пенсионерства и послужить гарантией дальнейших успехов. Поэтому Иванов избирает один из традиционных сюжетов европейской живописи – явление Христа Марии Магдалине.
Для Иванова, ищущего поворотных моментов в истории человечества, явление воскресшего Иисуса Христа Марии Магдалине было точкой, в которой сходились концы и начала христианской истории. Порывистое движение восхищенной Марии останавливается величественным жестом Христа: «Не прикасайся ко Мне, ибо Я еще не восшел к Отцу Моему» (Ин. 20: 17). Подобная композиционная завязка нередко встречается в работах старых итальянских мастеров. Иванов сосредотачивает внимание на эмоциональной стороне происходящего, стремясь передать внутренний драматизм евангельского события.
Христос пребывает на тонкой грани двух миров. Пластическим выражением встречи несовместимых сфер (живого плотского и неосязаемого метафизического) стал контраст пламенеющего цвета красного платья Марии и белых пелен Христа с их прозрачными переливами холодных и теплых тонов. Но, стремясь передать двойственную природу воскресшего Христа, Иванов испытывал творческие трудности, не находя пластического подобия этому образу ни в произведениях великих мастеров, ни в реальных впечатлениях.
Отправной точкой в поисках образа стали скульптура Христа, над которой работал датский скульптор Бертель Торвальдсен, и статуя Аполлона Бельведерского. Однако среди подготовительных рисунков Иванова мы встречаем не только зарисовки с работы Торвальдсена, но и фрагменты композиций Джотто, Фра Анджелико, Леонардо да Винчи, Фра Бартоломео, Рафаэля, наброски с античной скульптуры.
Жарким летом 1834 года Иванов уезжает в окрестности Рима, в горы. В Тиволи пишет для картины этюды столетних кипарисов в парке виллы д’Эсте. «Таким образом околичность у меня теперь кончена, и я принимаюсь за окончание фигур. Какая разница – писать большую картину или маленькую? Я в отчаянии от фигуры Христа. Думаю, думаю, углубляюсь и в наблюдение великих мастеров, и в природу и никакого не нахожу пособия…» – вспоминал он.
Чтобы понять колористическое мастерство великих итальянских художников, он совершает в том же году путешествие на север Италии. «Написать истинно колоритно белое платье, закрывающее большую часть фигуры в естественную величину… право, нелегко, – признавался художник. – Сами великие мастера, кажется, этого избегали. Я по крайней мере во всей Италии не нашел себе примера. Отец истинного колорита Тициан старался белое платье показывать каким-нибудь куском, смешавшимся с платьями других цветов или закрывающим только стыдливые места наготы. Фрески не могут быть примером, ибо там белое платье суть только оттененные рисунки».
Представление об античной пластике нашло отражение в образе Христа, своим физическим совершенством напоминающего греческого бога, в утонченной красоте персонажей и выразительных ритмах движений, жестов и драпировок. В письме отцу осенью 1834 года художник уточняет свою мысль: «…Платье… имеет цвет мистический, то есть голубоватый с золотыми звездами, как то представил его в своей превосходной композиции Рафаэль, если вы помните эстамп «Иисус поручает Петру пасти овцы Его». А также преподобный Анжелико да Фиэзоле, родитель церковного стиля, представлял в такой одежде Иисуса или Матерь по отшествии Их от земли».
В работе над образом Марии Магдалины особенно наглядно проявились творческий метод художника, его стремление достигнуть предельной наглядности, пластической достоверности поведения героев. Первой моделью для Марии Магдалины послужила знаменитая красавица из Альбано – Виттория Кальдони. Второй – неизвестная натурщица, с которой художник писал голову и руки. Чтобы добиться убедительности женских эмоций, Иванов заставлял натурщицу резать лук и одновременно смешил ее, желая вызвать на ее лице улыбку сквозь слезы. «Она так была добра, что, припоминая все свои беды и раздробляя на части перед лицом своим самый крепкий лук, плакала, и в ту же минуту я ее тешил и смешил так, что полные слез глаза ее с улыбкой на устах давали мне совершенное понятие о Магдалине, увидевшей Иисуса. Я, однако ж, работал в то время не хладнокровно, сердце мое билось сильно при виде прекрасной головы, улыбающейся сквозь слезы».
Зимой 1835–1836 годов картина «Явление Христа Марии Магдалине» с успехом показывается зрителям сначала в мастерской художника, а затем в Капитолии. Отправив полотно в Петербург, Иванов крайне обеспокоен его приемом и экспонированием. Он пишет отцу, что необходимо сделать золотую раму и «затянуть грубым зеленым полотном со всех сторон от рамы на аршин так, чтобы не беспокоили ее никакие картинки». Просит слависта Виктора Григоровича, в доме которого экспонировалась картина, выбрать «полутонную» залу с высоким светом, чтобы он «помогал сюжету, то есть чтобы похож был на утреннюю глуботу или казался бы самым ранним утренним, в каковой час Спаситель явился Магдалине у гроба».
В ответ отец с радостью сообщает сыну о прибытии картины и первом впечатлении от ее просмотра: «Ты, любезный Александр, напрасно заботился о золотой раме, о помещении картины твоей на выгодном для ея месте и прочем, для такой картины, как твоя, ничего подобного не нужно, она берет собственною своею силою все, производит сильное впечатление на душу зрителя по чувствам, в ней изображенным». Учитель Александра Иванова Алексей Егоров отозвался о картине скупо, но точно: «Какой стиль!» Признание со стороны известного академического профессора было тем более значимо, что именно он в студенческие годы Александра Иванова сомневался в самостоятельности его первых работ, бросив однажды сакраментальное: «Не сам».
Картина принесла ее автору успех и звание академика, Общество поощрения художников преподнесло ее в дар императору Николаю I в день тезоименитства. Это обстоятельство обрадовало и испугало Иванова, больше всего не желавшего скорого возвращения в Петербург. Ведь сам художник видел в своем произведении лишь «начаток понятия о чем-то порядочном», охваченный идеями нового замысла, должного превзойти все, им до сих пор сделанное, – картины «Явление Мессии».
Голгофа, Andrea Vaccaro, 1600-1670.
Andrea Vaccaro (getauft am 8. Mai 1604 – 18. Januar 1670) war ein italienischer Barockmaler. Zu seiner Zeit war Vaccaro einer der erfolgreichsten Künstler in Neapel, einer Stadt, die damals unter spanischer Herrschaft stand. Sehr erfolgreich und geschätzt zu Lebzeiten schufen Vaccaro und seine Werkstatt zahlreiche religiöse Werke für lokale Gönner sowie für den Export an spanische religiöse Orden und prominente Mäzene.
Голгофа, Андреа Ваккаро 1600-1670
Андреа Ваккаро (крещение 8 мая 1604 – 18 января 1670) был итальянским художником барокко. период. Ваккаро был в свое время одним из самых успешных художников Неаполя, города, находившегося тогда под властью Испании. Очень успешный и ценимый при жизни, Ваккаро и его мастерская создали множество религиозных произведений для местных покровителей, а также для экспорта испанским религиозным орденам и знатным покровителям.Википедия
“Was ist die Wahrheit?” Nikolai Ge, 1890.
“Was ist die Wahrheit?” ist ein Gemälde des russischen Malers Nikolai Nikolaevich Ge (1831–1894), das im Jahr 1890 entstand. Es gehört zu den späten Werken des Künstlers und ist Teil des “Leidenszyklus”, den er in den 1880er- und 1890er-Jahren schuf. Im selben Jahr wurde das Gemälde von P. M. Tretyakov erworben und befindet sich derzeit in der Tretjakow-Galerie (Saal Nr. 31).
Das Gemälde zeigt die Szene des Gerichtsprozesses, den der Prokurator von Judäa, Pontius Pilatus, über Jesus Christus abhält, der beschuldigt wird, einen Aufstand in Judäa anzuzetteln. Der Titel des Gemäldes, “Was ist die Wahrheit?”, ist ein Zitat aus dem Johannesevangelium (Joh. 18:38) und betont einen wichtigen Moment in dieser Geschichte, als Pilatus die Frage nach der Bedeutung der Wahrheit stellt, bevor er Jesus verurteilt.
Что есть истина. Николай Ге. 1890 г.
«„Что есть истина?“ Христос и Пилат» — картина русского живописца Николая Николаевича Ге (1831—1894), написанная в 1890 году. Относится к поздним работам художника, является частью «Страстного цикла», созданного в 1880-х — 1890-х годах. В том же 1890 году картина приобретена П. М. Третьяковым, ныне находится в Третьяковской галерее (зал № 31)[1].
Картина написана на известный евангельский сюжет. Она изображает эпизод суда прокуратора Иудеи Понтия Пилата над Иисусом Христом, обвинявшемся в покушении на захват власти в Иудее. Название картины («Что есть истина?») представляет собой цитату из Евангелия от Иоанна (Ин. 18:38).
“Christus und die Samariterin”. Francesco Trevisani. 1656.
Das Original befindet sich in den Vatikanischen Museen, Vatikanstadt (Musei Vaticani, Vatikan).
Francesco Trevisani (italienisch: Francesco Trevisani; 9. April 1656, Capodistria – 30. Juli 1746, Rom) war ein italienischer Maler, der während des späten Barockzeitalters arbeitete. Er war ein Maler und Zeichner der akademischen Richtung der römischen Schule.
Христос и самарянка. Франческо Тревизани. 1656 г.
Где находится оригинал: Музеи Ватикана, Ватикан (Musei Vaticani, Vatican).
Франческо Тревизани (итал. Francesco Trevisani; 9 апреля 1656, Каподистрия — 30 июля 1746, Рим) — итальянский художник, работавший в эпоху позднего барокко, живописец и рисовальщик академического направления римской школы.
“Ich stehe an der Tür und klopfe.” Sabir Zakir. Zeitgenössischer Künstler. Das Gemälde bietet eine zeitgenössische Interpretation einer Szene, in der Christus ohne Türklinke an die Tür klopft.
Im 19. Jahrhundert gab es einen englischen Künstler namens William Holman Hunt, der das Gemälde “Der nächtliche Wanderer” oder “Der Wanderer der Apokalypse” (auch bekannt als “Das Licht der Welt”) gemalt hat. Auf dem Bild ist Jesus Christus mit einer Laterne dargestellt, die in einem geschlossenen Behälter liegt, um nicht vom Wind ausgeblasen zu werden. Der Erlöser trägt eine Dornenkrone und Reisekleidung; Er steht vor der Tür eines Hauses. Dies ist ein sehr bekanntes und äußerst berühmtes Gemälde mit vielen Reproduktionen, und das Originalgemälde selbst ist sehr faszinierend.
Holman Hunt wurde auf eine interessante Sache hingewiesen: “Wir verstehen, dass dies ein allegorisches Gemälde ist: Christus klopft an die Türen unserer Herzen. Das ist klar, die Türen sind zugewachsen und öffnen sich nicht… Aber wo sind die Türklinken? Da draußen gibt es keine Türklinken! Sie haben vergessen, hier einen Griff zu malen! An jeder Tür gibt es einen Griff – sowohl draußen als auch innen.” Daraufhin antwortete der Künstler: “An dieser Tür gibt es nur von innen einen Griff.” Draußen an den Türen des Herzens gibt es keine Griffe. Die Türen des Herzens können nur von innen geöffnet werden. Dies ist eine äußerst wichtige Botschaft! Der Mensch muss sich selbst für Gott öffnen. Christus wird keine Wunder an einem Menschen vollbringen, der ihm die Tür nicht öffnet.
Се стою у двери и стучу. Сабиров Закхир. Современный художник. Картина представляет интерпретацию современную картины где Христос стучит у двери буз ручки. В XIX веке был такой английский художник У. Хант, он нарисовал картину «Ночной путник», или «Путник Апокалипсиса» («Светоч мира»). На ней изображен Иисус Христос с фонарем, фонарь в закрытом таком сосуде, чтобы ветром не задуло. Спаситель в терновом венце, в дорожной одежде; Он стоит у дверей некоего дома. Это очень известная картина, чрезвычайно известная, есть много перерисовок ее, и оригинальная картина сама очень любопытна. И Ханту, автору этой картины, заметили такую интересную вещь: «Мы понимаем, что это аллегорическая картина: Христос стучится в двери наших сердец. Всё понятно, двери заросшие, не открываются… А вот ручки-то нет! Там, снаружи, ручки нет! Вы забыли здесь ручку нарисовать! У любой двери есть ручка – и снаружи, и изнутри». На что художник сказал: «У этой двери ручка только изнутри». Снаружи у дверей сердца ручки нет. Двери сердца можно открывать только изнутри. Это – чрезвычайно важная мысль! Человек должен сам открыться Богу. Христос не будет насильно творить чудеса над человеком, который не открывает Ему дверь.
Durch Licht und Schatten schafft Rembrandt eine ge-spannte emotionale Atmosphäre. Nachdem Jesus ge-kreuzigt wurde, waren zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus, nicht weit von Jerusalem. Ein Fremder kam zu ihnen, begleitete sie und erklärte ih-nen auf dem ganzen Weg die Heilige Schrift. Er saß mit ihnen in dem Haus, in das sie gekommen waren …
Rembrandt van Rijn
1654
“Christus in Emmaus.” Rembrandt. 1654.
“Christus in Emmaus” ist ein Gemälde von Rembrandt aus dem 17. Jahrhundert. Die Evangelien waren ein Lieblingsthema von Rembrandt. Im Laufe der Jahre gewann das Spiel von Licht und Schatten, mit dem er spirituelle und emotionale Akzente setzte, immer mehr an Bedeutung. Ihn interessierte die verborgene Essenz der Erscheinungen und die komplexe innere Welt der Menschen.
Das Gemälde zeigt die Szene von Jesus, nachdem er gekreuzigt wurde, auf dem Weg nach Emmaus. Zwei seiner Jünger machten sich auf den Weg nach Emmaus, einem Dorf in der Nähe von Jerusalem. Ein Fremder näherte sich ihnen, ging mit ihnen und erklärte die Schrift auf dem gesamten Weg. Dann teilte er mit ihnen das Abendessen in einem Haus, in das sie eintraten. Als er das Brot brach und ihnen gab, wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten Jesus, der von den Toten auferstanden war, aber er verschwand sofort aus ihrer Sicht. In einer früheren Version dieses Gemäldes, etwa aus dem Jahr 1629, stellte Rembrandt den Moment der Offenbarung dramatischer dar: Jesus und die Jünger, als wären sie vom Blitz getroffen. In dieser Darstellung betont er jedoch die Natürlichkeit und Menschlichkeit des Geschehens: Nur der schwache Nimbus über dem Kopf Jesu und der enthusiastische Blick, der nach oben gerichtet ist, weisen auf seine Göttlichkeit hin, die der junge Diener anscheinend nicht bemerkt. Im Evangelium heißt es, dass sie ihn erst erkannten, als Jesus das Brot brach. Rembrandt verwendet eine einfache Komposition: Jesus sitzt am Tisch, zu seiner Seite sind Kleopas und ein weiterer Jünger. Das Licht hebt die Figur von Christus aus dem Halbdunkel hervor, in dem die Umrisse des Raumes verschwimmen. Ein heller Fleck leuchtet auf dem weißen Tischtuch, auf dem wir die Hände Jesu sehen, die das Brot brechen. Die gesamte dramatische Spannung der Evangeliumsgeschichte wird durch das Licht vermittelt.
Evangelische Episode. Matthäus 25:35; Markus 16:12,13; Lukas 24:13-35. Nach seiner Auferstehung erschien Jesus zwei seiner Jüngern, die von Jerusalem nach Emmaus gingen und die Ereignisse der letzten Tage diskutierten: die Kreuzigung, die Beerdigung von Jesus Christus und sein unerklärliches Verschwinden aus dem Grab. Als Jesus unterwegs zu ihnen kam und sich für ihr Gespräch interessierte, erkannten sie ihn nicht. Als sie in Emmaus ankamen, luden die Jünger Jesus zu sich ein. Während des Abendessens “wurde er ihnen im Brotbrechen offenbart”, aber in diesem Moment wurde Jesus unsichtbar. Warum konnten sie ihn nicht sofort erkennen? Besonders nachdem sie zugegeben hatten, wie ihre Herzen jubelten und sich freuten, als sie mit ihrem Begleiter sprachen und ihm zuhörten. Der Grund liegt darin, dass das Wissen, das wir im täglichen Leben erlangen, nicht ausreicht. Das Evangelium lehrt, dass wahre Erkenntnis der Wesenheit der Dinge durch den Glauben gegeben wird.
“Ihn kreuzige!” (Ivan Glazunov), Maler.
Geboren am 13. Oktober 1969. Lebt und arbeitet in Moskau.
Das Gemälde ist eine buchstäbliche Illustration der Worte aus dem Evangelium:
“Der Statthalter sagte: ‘Was hat er denn Böses getan?’ Aber sie schrien noch heftiger: ‘Er soll gekreuzigt werden!’ Pilatus, als er sah, dass nichts half, sondern dass der Aufruhr nur noch größer wurde, ließ Wasser bringen, wusch sich vor der Menge die Hände und sagte: ‘Ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten. Ihr sollt sehen.’ Und das ganze Volk antwortete: ‘Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!'” (Matthäus 27:23-25).
Es gibt viele Gemälde zu diesem Thema, aber keines von ihnen zeigt eine solche Konfrontation zwischen Jesus Christus und dem israelischen Volk. Bei Glazunov steht Christus hoch über der Menge, er ist allein, niemand steht neben ihm, Pontius Pilatus und die römischen Soldaten sind weit entfernt. Das Volk um ihn herum ist aufgeregt, ihre Münder sind geöffnet, ihre Hände strecken sich nach Christus aus, es sieht so aus, als ob sie ihn alleine mit der Menge lassen würden, und die Menschen könnten sich mit Schlagstöcken auf ihn stürzen und ein Unrecht urteilen.
Распни Его (Иван Глазунов) Живописец.
Родился 13 октября 1969г. Живет и работает в Москве.
Картина, буквальная иллюстрация к словам Евангелия:
“Правитель сказал: какое же зло сделал Он? Но они еще сильнее кричали: да будет распят. Пилат, видя, что ничто не помогает, но смятение увеличивается, взял воды и умыл руки перед народом, и сказал: невиновен я в крови Праведника Сего; смотрите вы. И, отвечая, весь народ сказал: кровь Его на нас и на детях наших” (Мф 27:23–25).
Есть много картин на эту тему, но ни на одной из них нет такого противостояния Иисуса Христа и народа Израильского. У Глазунова Христос стоит высоко над толпой, он один, рядом никого нет, Понтий Пилат, римские воины далеко в стороне. Народ вокруг возбужден, в крике раскрыты рты, руки тянутся к Христу, кажется, что оставь его один на один с толпой, люди размахивая палками набросятся и совершат неправый суд.
Denarius von Cäsar (Tizian Vecellio) 1516.
“Denarius von Cäsar” von Tizian Vecellio aus dem 16. Jahrhundert, Leinwand/Öl, 75×56 cm, befindet sich im Louvre in Paris und in der Dresdner Galerie in Deutschland.
Der Künstler, Tizian, steht zweifellos an der Spitze der venezianischen Malerschule. Die Wahrheit, Frische und Transparenz seiner wunderbaren Farben sind unübertroffen, so dass kein anderer Maler der Welt seinen Farben gerecht wird. Tizian wird oft als Alchemist der Farben bezeichnet, und seine Gemälde werden als rosafarbene Perlen mit rauchig-goldenen Nuancen bezeichnet. Stendhal sagte, es gebe 20 Schattierungen von Gelb in Tizians Gemälden mit Orangen. Das Geheimnis seiner Farbgebung bleibt bis heute unerklärlich. Die Versuche, die Farben chemisch zu analysieren, bei denen sogar einige seiner unbezahlbaren Werke geopfert wurden, waren erfolglos. Das Ergebnis war banal: die gewöhnlichsten Farben. Das Geheimnis seiner Farben bleibt unerreichbar genial. Tizian lebte genau ein Jahrhundert und überlebte alle Genies der Renaissance.
Gemälde. Der Künstler wählte für sein Werk eine in Venedig weit verbreitete Form von Gemälden mit knieenden Figuren. Diese Form konzentriert die Aufmerksamkeit des Betrachters mehr als jede andere auf die inhaltliche Seite des Bildes. Die Idee des Gemäldes drückt sich im Zusammenprall lebender menschlicher Charaktere im Moment eines starken psychologischen Konflikts aus. Die Charaktere sind so gegensätzlich, dass der Künstler dies in allem betont hat: Der Kontrast, den Tizian in der Farblösung des Gemäldes konsequent durchführt, die Farb- und Lichtelemente, die die spirituelle Essenz der Persönlichkeit übertragen, und die Komposition, die den Platz jedes Einzelnen in diesem ethischen Duell betont.
Indem er Jesus und den Pharisäer von Angesicht zu Angesicht stellt, vermeidet Tizian eine scharfe Geradlinigkeit in der Darstellung ihres “Duell”. Die blauen und roten Farben von Jesu Kleidung strahlen goldenes Licht aus, während das weiße Hemd des Pharisäers leblos und verblasst erscheint. Die unendliche Palette der Nuancen der Rechtschaffenheit wird in der ruhigen, würdigen Wendung des Kopfes, dem leicht traurigen Blick und dem verklärten Bild Jesu offenbart. Im Gegensatz dazu symbolisiert das Bild des Pharisäers Tücke. Seine Haltung von hinten, als ob er darauf aus wäre, Jesus zu überraschen, spricht von Feindseligkeit. Schon die Annäherung der Gesichter von Jesus und dem Pharisäer enthüllt den moralischen Konflikt zwischen ihnen in seiner vollen Spannung. Die Gesichter kontrastieren miteinander. Das Antlitz des Erlösers ist in Dreiviertelansicht nach rechts gewandt und stark beleuchtet – das Gesicht des Pharisäers ist im Profil dargestellt und in tiefen Schatten gehüllt.
Ihre Blicke begegnen sich nicht, obwohl der Pharisäer begierig die Augen Jesu sucht. Aber der scharfsinnige, leicht traurige Blick Jesu ist an ihm vorbeigerichtet… Es entsteht sogar der Eindruck, dass der Künstler Christus viele Merkmale verleiht, die ihn dem klassischen Bild von Judas Iskariot ähnlich machen (obwohl die Bibel keinen Grund für einen solchen Vergleich gibt). Er ist dargestellt, wie Judas in der letzten Nacht des Abendmahls oder im Garten Gethsemane: im Profil, und sein ganzes Aussehen spricht von Habsucht und Hinterlist.
Evangelische Geschichte. Matthäus 22:15-22; Markus 12:13-17; Lukas 20:22-26. Jesus’ Lehrtätigkeit verlief ständig in Streitereien und Konflikten mit den Vertretern der jüdischen religiösen Elite: den Ph
arisäern, Sadduzäern und Herodianern. Dabei erhob sich der Messias gegen das formale Verständnis der alttestamentlichen moralischen und religiösen Gebote und forderte dazu auf, ihren wahren Geist zu erfassen. Sie konnten Jesus keine klare Anklage vorbringen, daher versuchten sie, ihn zu überführen. Ihr Bestreben, Jesus in seinen Worten zu fangen, zeigte sich in ihrer Frage: “Lehrer, wir wissen, dass du aufrichtig bist und die Wahrheit lehrst, und dass du dich nicht darum kümmerst, wem du gefällst; denn du siehst nicht auf das Ansehen der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes in der Wahrheit; ist’s erlaubt, dem Kaiser Steuern zu geben oder nicht?” Die Listigkeit ihrer Frage und die Heuchelei der Pharisäer und Herodianer bestanden darin, dass Judäa seit mehr als zwanzig Jahren, seitdem es eine römische Provinz geworden war, gezwungen war, dem Römischen Reich Steuern zu zahlen. Diese Situation verursachte allgemeine Empörung und führte manchmal zu offener Ungehorsamkeit und Rebellion. Noch wichtiger war, dass sich Pharisäer und Herodianer an der Diskussion beteiligten. Sie waren immer Feinde untereinander. Die Pharisäer verteidigten die “Reinheit” des Volkes und widersetzten sich jeder Diktatur der Römer. Die Herodianer unterstützten, wie aus dem Namen ihrer Partei ersichtlich ist, den römischen Statthalter Herodes und waren wohlwollend gegenüber der römischen Autorität. Aber die Feindschaft gegen Jesus vereinte sie, so dass die negativen und positiven Antworten von Christus beiden sofort Anlass zur Empörung gaben. Die Antwort von Jesus, die sie hörten, versperrte den Versuchenden den Mund. Er erstaunte alle, denn er schien aus dem Nichts zu kommen. Offensichtlich achtete der Herr nicht auf den Grund der Frage – auf die Rechte des Kaisers gegenüber den Juden – und sagte kein Wort darüber. Im Osten mögen sie kurze positive Antworten und keine abstrakten Überlegungen. Jesus sprach so klar und zufriedenstellend, so vertraut mit den Sitten des Volkes, sogar mit den Regeln der damaligen jüdischen Jugend (die Rabbiner hatten schon immer als unumstößliche Wahrheit angesehen: dessen Münze, dessen Reich), dass den Pharisäern nichts anderes übrig blieb, als schweigend wegzugehen. Selbst die Schriftgelehrten mussten zugeben, dass dies wohlüberlegt und klug gesagt war. Die Worte Jesu in dieser Geschichte – “Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist” – sind besonders bedeutsam und bilden den Abschluss seiner Lehre über das Reich Gottes auf Erden. Augustinus sagte: “Wir bringen dem Kaiser Münzen, aber Gott geben wir uns selbst.”
Динарий Кесаря (Тациан Вичилео) 1516.
“ДИНАРИЙ КЕСАРЯ” ТИЦИАН ВЕЧЕЛЛИ XVI в.,
холст/масло, 75х56., Лувр, Париж, Дрезденская галерея, Германия.
Художник. Тициан, бесспорно, стоит во главе венецианской школы живописи. Истина, свежесть, прозрачность его чудных красок несравненны настолько, что в колорите его не превзошёл ни один живописец мира. Тициана называют алхимиком красок, а картины его именуют розовым жемчугом с дымно-золотистыми отливами. Стендаль называл 20 оттенков жёлтого в тициановской картине с апельсинами. Тайна его колорита до сих пор остаётся необъяснимой. Напрасно пытались подвергать химическому анализу краски, для чего пожертвовали даже несколькими его бесценными произведениями. Его результат был банальным: самые обыкновенные краски. А тайна колорита так и осталась в гениальной недосягаемости. Тициан прожил ровно век. Пережил всех гениев Эпохи Возрождения.
Картина. Для своего произведения художник выбрал распространённую в Венеции форму картин с коленными фигурами. И эта форма, более чем всякая другая, сосредотачивает внимание зрителя на смысловой стороне картины. Идею картины он выражает в столкновении живых человеческих характеров в момент сильного психологического конфликта. Характеры настолько противоположны, что художник подчеркнул это во всём: контраст последовательно проведён Тицианом в колористическом решении картины; стихией цвета и света он передаёт духовную суть личности; а композиция подчёркивает и определяет место каждого в этической дуэли.
Сталкивая Христа и фарисея лицом к лицу, Тициан избегает резкой прямолинейности в изображении их “поединка”. Синий и красный цвета одежд Христа излучают золотое сияние, в то время как белый хитон фарисея кажется безжизненным и погасшим.
Необъятная гамма граней праведности раскрыты в спокойном, полном достоинства повороте головы, чуть печальном взгляде и одухотворённом образе Иисуса. Напротив, образ фарисея символизирует коварство. Его положение из-за спины, как бы с желанием застать врасплох говорят о враждебности. Уже само сближение лиц Христа и фарисея выявляет нравственный конфликт между ними во всём его напряжении. Лица контрастируют друг с другом. Лик Спасителя написан в три четверти поворота направо и сильно освещён – лицо фарисея изображено в профиль, и на него положены глубокие тени.
Различен у них и цвет тел: у Спасителя оно светлое, небесное, у фарисея – коричневатое и грубое. Но ярче всего именно контраст тона рук: белая, нежная рука Христа выделяется на ярко-красном фоне его хламиды, рука фарисея изображена на синем фоне мантии Спасителя. Одно лишь сопоставление тонких, благородных пальцев Спасителя с грубой, узловатой рукой фарисея передаёт различие их духа.
Взгляды их не встречаются, хотя фарисей жадно ищет глаза Христа. Но проницательный, слегка печальный взор Спасителя направлен мимо него… Создаётся даже впечатление, что художник наделяет искусителя Христа многими чертами, которые сближают его с классическим изображением типажа Иуды Искариота (хотя Библия не даёт оснований для такого сравнения). Он изображён, как обычно изображают Иуду на Тайной Вечере или в Гефсиманском саду: в профиль, да и весь облик его говорит об алчности и коварстве.
Евангельский сюжет. Мф.22:15-22; Мк.12:13-17; Лк.20:22-26. Проповедническая деятельность Иисуса проходит в постоянных спорах и конфликтах с представителями иудейской религиозной элиты: фарисеями, саддукеями, иродианами, в ходе которых Мессия восстает против формального понимания ветхозаветных нравственных и религиозных предписаний и призывает постичь их истинный дух. Явного обвинения они не могли предъявить Иисусу, поэтому искали уловить Его. Желание уловить Иисуса в словах проявилось в их вопросе: “Учитель! мы знаем, что Ты справедлив, и истинно пути Божию учишь, и не заботишься об угождении кому-либо, ибо не смотришь ни на какое лице; итак скажи нам: как Тебе кажется? позволительно ли давать подать кесарю, или нет?” Каверзность вопроса и лицемерие фарисеев и иродиан заключались в следующем: вот уже более двадцати лет, с тех пор как Иудея стала римской провинцией, её жители были обязаны платить Риму подать. Такое положение дел вызывало общее негодование, перераставшее порой в акты открытого неповиновения и бунта. Ещё одно немаловажное обстоятельство: в дискуссии участвуют фарисеи и иродиане. Они всегда враждовали между собой. Фарисеи отстаивали “чистоту” народа и противились любому диктату римлян. Иродиане поддерживали, как это видно из названия их партии, римского ставленника Ирода Великого и благосклонно относились к римской власти. Но вражда против Иисуса объединила их так, что и отрицательный и положительный ответы Христа могли и должны были тут же дать повод для негодования либо тех, либо других. Обвинение Иисуса в неповиновении римской власти или негодование иудеев из-за предательства национальных интересов были гарантированы. Ответ Иисуса, который они услышали, заградил уста искушавшим Его. Он удивил всех, потому что сотворён был, так сказать, из ничего. Видимо Господь не обратил никакого внимания на основание вопроса – на права Кесаря в отношении иудеев, и не сказал об этом ни слова. На Востоке любят краткие положительные ответы и не терпят отвлечённых рассуждений. Иисус сказал так ясно и удовлетворительно, так родственно с нравами народа, даже с правилами тогдашней иудейской учёности (у раввинских правоведов издревле принято было за непреложную истину: чья монета, того и царство), – что фарисеям ничего не оставалось делать, как только молча удалиться. Даже книжники должны были признать, что это сказано обдуманно и благоразумно. Слова Иисуса в этой истории – “отдайте кесарево кесарю, а Божие Богу” – особо значительны ещё и потому, что являются заключительными в Его учении о Царстве Божьем на земле. Августин: “мы приносим кесарю монеты, а Богу – самих себя”.
Wir verfolgen ein Ziel | Мы преследуем одну цель:
Gottes Kreativität mit der Hand eines Menschen zu beweisen.
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